- Zur angemessenen Staatsform - André, 06.07.2001, 00:27
- Re: Zur angemessenen Staatsform - Baldur der Ketzer, 06.07.2001, 00:54
- Re: Zur angemessenen Staatsform - kleine Erläuterung auf die Re - André, 06.07.2001, 14:21
- Re: Zur angemessenen Staatsform - kleine Erläuterung auf die Re - Baldur der Ketzer, 06.07.2001, 14:57
- Re: Zur angemessenen Staatsform - Re: in vielem dicht beieinander - André, 06.07.2001, 18:14
- Re: Zur angemessenen Staatsform - kleine Erläuterung auf die Re - Baldur der Ketzer, 06.07.2001, 14:57
- Re: Zur angemessenen Staatsform - kleine Erläuterung auf die Re - André, 06.07.2001, 14:21
- Re: Zur angemessenen Staatsform - SportiSteffen, 06.07.2001, 10:26
- Re: Zur angemessenen Staatsform - es ist wohl nur ein schöner Traum - nereus, 06.07.2001, 12:00
- Re: Zur angemessenen Staatsform - es ist wohl nur ein schöner Traum - McMike, 06.07.2001, 12:29
- Re: Zur angemessenen Staatsform - es ist wohl nur ein schöner Traum - SportiSteffen, 06.07.2001, 14:20
- Re: Zur angemessenen Staatsform - es ist wohl nur ein schöner Traum - McMike, 06.07.2001, 16:53
- Re: Zur angemessenen Staatsform - es ist wohl nur ein schöner Traum - SportiSteffen, 06.07.2001, 14:20
- Re: Zur angemessenen Staatsform - es ist wohl nur ein schöner Traum - McMike, 06.07.2001, 12:29
- Re: Zur angemessenen Staatsform - Diogenes, 06.07.2001, 14:38
- Re: Zur angemessenen Staatsform - Baldur der Ketzer, 06.07.2001, 00:54
Re: Zur angemessenen Staatsform - kleine Erläuterung auf die Re
Lieber Baldur, Nereus, McMike und Sporti,
sicherlich kann ich die Einwände voll verstehen, schlimmer noch, ich hätte sie (und noch mehr) selbst formulieren können!
Jedoch es geht mir darum, daß es trotz ernüchternder Erfahrungen (z.B.Steuerbehörde unterstellt stets das Negativste oder Freund (europaweit bekannter, nachweislich sehr erfolgreicher Heiler) wird vom OLG verurteilt wegen Verstoß gegen Heilpraktikergesetz (eines der wenigen Nazi-Gesetze, die unverändert gelten!) etc.pp., es dennoch durchaus lohnt, an das Gute unbeirrbar zu glauben und einsichtiges menschenwürdiges Verhalten nicht nur zu erhoffen, sondern daran auch mitzuwirken. Wenn ich das nämlich aufgeben wollte, hieße dies selbstzertstörerisch zu wirken. Denn alles negativ Ausgesandte kommt bekanntlich an seinen Ursprung und an denjenigen, der dafür offen ist, zurück.
Auch kann ich Baldurs zarten und McMikes starken Einwand gegen eine massive Erbschaftssteuer gut nachvollziehen. Meine Söhne würden möglicherweise auch so argumentieren. Aber wir haben doch geschichtlich gesehen, daß irrwitzige Vermögensakkumulationen über Generationen hin stets zu Mißbrauch und sei es nur aus Langeweile einladen. Alle Triebe (einschließlich des Besitztriebes) lassen sich doch nicht stillen indem ihnen nachgegangen wird. Sie haben nämlich die Eigenschaft nach immer mehr zu verlangen.
Und deshalb ist es m.E. gut, wenn einmal pro Generation die Startbedingungen
(und seien es auch nur die materiellen) in etwa normalisiert werden.
Gerade im Hinblick auf von Vorfahren aufgebaute Unternehmen habe ich gesagt, daß ErbSt (z.B. 50% über Freibetrag, unabhängig von Verwandtschaft) optional auch real gezahlt werden könne, d.h. in Geschäftsanteilen. Geschäftsanteile gerne auch zufallend (nach Wunsch des Erblassers) an die tüchtigsten Mitarbeiter des Unternehmens. Wenn nämlich jeder einen ordentlichen Freibetrag erhält, ist das doch i.O. und schnell sind dann die übrigen 50% Unternehmensanteile untergebracht. Und schließlich hatten Vater u. Großvater das Geschäft nicht alleine aufgebaut, sondern hatten Hilfe.
Und warum sollten junge Menschen nach Beendigung ihrer Ausbildung einjeder nicht ein Startkapital erhalten, um sein eigenes Geschäft aufzubauen, Kapital jedoch nur dafür, nicht zum Konsum. Und Akademiker ggf. die Hälfte.
Trotz Ballermann, Drogen, Sex u.a. so wichtiger Dinge, von denen Ihr seht, daß die Jugend so ganz absorbiert werde, ist das auch nur eine Sicht.
Wer erinnert sich noch an die monatelangen Demos"Wir sind das Volk", die doch auch für die angepaßten Deutschen undenkbar erschienen.
Viele der Älteren haben erlebt oder zumindest noch die unmittelbaren Nachwirkungen geschildert bekommen des Zusammenbruchs des Kaiserreiches, des
NationalSozialistischen Regimes (hebe das extra hervor, da extrem Links wie Rechts gleiche verbrecherische"Qualitäten" bei angeblich edelsten Absichten implizite in sich tragen), diejenigen die das erlebt haben oder im Blut mit sich tragen - und das sind nicht wenige - würden mehr Demokratie = Verantwortung gern willkommen heißen. Für Südtirol scheint dies jetzt ja auch realisierbar zu sein. Und die Möglichkeit von Volksbegehren reift ja sogar zaghaft in manchem Politikerhirn.
Also nicht verzagen. Jeder Umbruch, jede Zeitenwende ist stets auch eine neue Chance für diejenigen, die sich nicht an das Morsche klammern.
MfG
A.
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