- Herr X X X hat wirklich keine Ahnung, Beweis: - dottore, 10.09.2001, 13:35
- Re: Herr X X X hat wirklich keine Ahnung, Beweis: - Diogenes, 10.09.2001, 13:41
- Re: Herr X X X hat wirklich keine Ahnung, Beweis: - Fürst Luschi, 10.09.2001, 17:05
- Re: Herr X X X hat wirklich keine Ahnung, Beweis: - Campo, 10.09.2001, 23:11
- Re: Herr X X X hat wirklich keine Ahnung, Beweis: - Diogenes, 11.09.2001, 20:41
- Re: Herr X X X hat wirklich keine Ahnung, Beweis: - FlyingCondor, 10.09.2001, 14:08
- Re: Herr X X X hat wirklich keine Ahnung, Beweis: - dottore, 10.09.2001, 16:13
- hallo dottore - Bär, 10.09.2001, 15:22
- Tja, man müsste Buchhalten können... - dottore, 10.09.2001, 19:37
- Re: Herr X X X hat wirklich keine Ahnung, Beweis: - Diogenes, 10.09.2001, 13:41
Herr X X X hat wirklich keine Ahnung, Beweis:
Hi,
das folgende wurde mir zugeleitet. Es handelt sich um eine Aussage von Herrn X X X aus dem systemfehler-Forum.
"P.S.: ich bleibe natürlich dabei: äEin ständig positiver Notenbankzins bedeutet nicht, daß die Verschuldung ständig steigen müßte. Einzige Voraussetzung ist, daß die Notenbank die eingenommenen Zinsen wieder rechtzeitug in Umlauf bringt."
Was will uns der Herr damit sagen?
Dass sie Notenbank Zinsen"einnimmt".
Was heißt aber"eingenommene Zinsen"?
Es heißt, dass die Welt außerhalb der Notenbank diese Zinsen an die Notenbank bezahlen muss. Da sie dies nur mit Hilfe von Notenbankgeld tun kann, muss die Notenbank dieses (ihr!)è Geld zuerst an die Nichtnotenbank-Welt ausgegeben haben.
Die Nichtnotenbank-Welt kann an die Notenbank keinen Zins in Form von Notenbankgeld bezahlen, wenn sie nicht selbst über Notenbankgeld verfügt und zwar in der Höhe der Summe der Zinsen, die die Notenbank von der Nichtnotenbank-Welt fordert.
Daraus ergibt sich zwingend, dass die Notenbanken das Geld, das in Form von"Zinsen" an sie gezahlt werden muss, überhaupt erst als Einzahlung"einnehmen" können, nachdem es vorher<è/u> von der Notenbank an die Nichtnotenbankwelt ausgegeben wurde. Die Geschäftsbanken (oder die Geschäftswelt) kann ihrerseits kein Notenbankgeld in die Welt setzen, etwa, um damit die an die Notenbank fälligen Zinsen zu bezahlen.
Vor der Bezahlung der Zinsen durch die Nichtnotenbankwelt (= dann"Einnahme" dieser Summe durch die Notenbank) muss also das zur Bezahlung der Zinsen benötigte Notenbankgeld vorhanden sein, was nur gehen kann, nachdem sich die Nichtnotenbankwelt [u]zuerst das Notenbankgeld durch"Verschuldung" (Klartext: Wandlung von bereits existenten Schuldtiteln als Sicherheiten in NB-Geld) bei der Notenbank beschafft hat, das sie dann anschließend wiederum an diese bezahlen kann.
Es gibt keine Notenbank, die Nichtnotenbankgeld zur Bezahlung an sich akzeptiert.
Das ist das kleine Einmaleins des Phänomens"Notenbank", das Mr. X X X leider immer noch nicht beherrscht. Der Mann hat wirklich keine Ahnung. Ein Anruf bei einer x-beliebigen Notenbank würde ihm sehr helfen.
Noch schlimmer ist es mit seinem Begriff"rechtzeitig".
Da jedes Notenbankgeld in dem Augenblick, da es in die Notenbank zurückkehrt, sofort wieder wertloses Papier wird, also keinerlei Geld mehr ist (bzw. entsprechende Guthaben der Geschäftsbanken bei der Notenbank sofort um den Betrag des an die Notenbank zurückströmenden Notenbankgeldes vermindert werden und zwar in just dem Augenblick, da die Buchung erfolgt, die immer auf beiden Seiten erfolgen muss) kann es so etwas wie"rechtzeitig" schon per se niemals geben.
Die Vorstellung dahinter ist schlicht kindisch, denn sie besagt im Klartext: Die Geschäftsbanken bezahlen Notenbankgeld an die Notenbank (Auszahlung). Und bevor die Notenbank dies als Einzahlung verbucht, müsste sie das Notenbankgeld"blitzschnell" an jemand anderen weiterreichen.
Damit würde sie aber ein Phantom"rechtzeitig" weiter geben, über das sie noch gar nicht verfügen kann, weil es bei ihr ja noch nicht als Einzahlung verbucht wurde. (Abgesehen davon, dass sie gar nicht wissen kann, dass eine Auszahlung bei den Geschäftsbanken erfolgt ist, wenn sie keine Einzahlung bei sich selbst feststellen kann; über ein"der Scheck ist schon in der Post" kann kein Adressat des Schecks verfügen - wie denn?).
Etwas, das man noch gar nicht hat, kann man leider nicht weitergeben - egal an wen.
Mein lieber Schwan...
Gruß
d.
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