- heute auf zdf:"anschläge auf wtc eine verschwörung? (22.45) (owT) - Cujo, 07.11.2001, 17:14
- Re: heute auf zdf: - rodex, 07.11.2001, 19:11
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- Re: Die Akte Richard Cheney - Dionysos, 07.11.2001, 21:29
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Re: heute auf zdf:
ZDF spezial
Die Verschwörung
"Amerika ist der Führer der teuflischen Mächte jeglicher Art. Der weltweite Zionismus hat die Anschläge mit den Flugzeugen in Amerika ausgeführt." Das ist nicht nur die Meinung des jordanischen Kaufmannes Thaman Ghul. Diese Aussprüche gab und gibt es überall in der arabischen Welt. Diese Grundbefindlichkeit, dieses Gefühl drückt aus, was die islamische Welt gegenüber der Moderne, gegenüber dem Westen empfindet. Die Amerikaner haben Regierungen korrumpiert, um sich ungehinderten Zugang zu Ã-lquellen zu verschaffen, treten islamische Befindlichkeiten mit Füßen und sind verantwortlich für das Leid der Palästinenser. Die USA verfolgen nur das Ziel, ihre wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen in der Welt durchzusetzen. Mit ihrem Geld und ihren Waffen haben sie sich mit den Regierenden der arabischen Welt gegen den Islam und die Bevölkerung verschworen. Bin Laden wird zum Held, weil er als einziger den großen Mächten trotzt. Die Unterlegenheit - die Ohnmacht hat er umgewandelt und ist zum Handelnden geworden. Im Namen des Islam will er die unerträgliche Lage der muslimischen Welt korrigieren und findet viele Bewunderer, die ihm applaudieren. Einer hat es endlich geschafft, die Amerikaner zu erniedrigen, indem er sorgfältig ausgesuchte Symbole der Macht in Schutt und Asche gelegt hat. Eine tiefe Genugtuung für eine Welt, in der seit Jahrhunderten Missstimmung und Komplexe gegenüber der Moderne herangewachsen sind.
Ulrich Kienzle geht der weitverbreiteten Verschwörungstheorie nach und versucht an Beispielen nachzuvollziehen, wie der Islamismus entstanden ist. Dabei wird deutlich, wie zerrissen die Länder in der arabischen Welt sind, wie der Druck der Fundamentalisten auf vielen Regierungen lastet, und wie der jetzige Krieg zu einer Zerreißprobe für die Region wird.
Gast im Studio: Prof. Udo Steinbach, Orientinstitut Hamburg
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