-->>>Hallo JLL
>>Ich kann mich nicht erinnern so schamlos von einer Regierung belogen worden zu sein.
>Doch, ich schon, von den Regierungen Dr. Helmut Kohl, und das gleich zwei Mal.
>Der erste Kohl`sche Wahlbetrug:"Deutsche Einheit ohne Steuererhöhung", d.h. die Illusion zu verkaufen, die Einheit gäbe es quasi zum Nulltarif.
>Der zweite Kohl`sche Wahlbetrug: Maastricht und der Euro. Dieser Betrug war so gigantisch, dass er nur der Oberbegriff für mehrere Teil-Betrügereien sein kann. Spontan fallen mir folgende ein:
>- Der Eurotz wird so stabil sein wie die D-Mark
>- Der Stabilitätspakt garantiert eine solide Finanz- und Währungspolitik
>- Die Währungsunion ist Ausdruck des europäischen Einigungsgedankens
>- Wir werden eine strenge Einhaltung der Beitrittskriterien garantieren
>- Der Eurotz sorgt für mehr Wachstum und Beschäftigung
>Es liegt mir wirklich fern, den haargefärbten Begleiter von Doris Köter-Schröpf in Schutz nehmen zu wollen, aber gegen eine derartige Aussage rebelliert mein Gerechtigkeitsempfinden.
>Jedem, der die Betrügereien des Oggersheimers Talgklumpens verfolg hat, muss doch klar gewesen sein, dass ein erfolgreicher Wahlbetrug unausweichlich den nächsten nach sich ziehen wird. Und der nächste dann den übernächsten...
>Es gilt eine Faustregel: Die größten Verbrecher findet man im Kreis der Konservativen; die Sozis sind schlicht und einfach zu doof.
>Das krasseste Beispiel dafür ist Giulio Andreotti. Von anderen konservativen Politikern wie Henry K., der laut Andreas von Bülow über Aldo Moro das Todesurteil ausgesprochen haben soll, was dann, unter der schützenden Hand Andreottis, von den Roten Brigaden vollstreckt wurde, möchte ich mich jetzt nicht weiter auslassen.
>Um nicht mißverstanden zu werden, ich plädiere ganz entschieden für das Prinzip"Keine Gleichheit im Unrecht". Es geht mir also nicht darum mit dem multiplen Betrug Kohl`s den Betrug Schröders zu rechtfertigen. Ich möchte nur die Proportionen gewahrt sehen.
>T.
Hi,
bezüglich Kohl bin ich genau deiner Meinung. Er wollte sich durch die Wiedervereinigung unsterblich machen und hat dabei unsere Zukunft verkauft. Nicht das ich gegen die Wiedervereinigung war, aber nicht zu diesem Preis, allein der Wechselkurs von Ost in Westmark war ein Witz. Ich bin froh dass ich nicht weiß, mit was wir die Erlaubnis zur Wiedervereinigung von Rußland, Frankreich (an Frankreich haben wir z.B. mit dem Verlust der D-Mark bezahlt, Frankreich zwang uns den Euro auf), Großbritannien... erkauft haben!
Würden wir nicht jedes Jahr ca. 4% des BIP in den Osten überweisen, hätten wir jährlich ca. 80 Mrd. Euro mehr zur Verfügung!!!!!!!!!!!
DANN KÃ-NNTE SICH DIE CDU GEMÜTLICH ZURÜCKLEHNEN UND WIR HÄTTEN KEINE PROBLEME MEHR.
Wir könnten langsam unsere Schulden abbauen (80 Mrd. Euro - 35 Mrd. Euro Netto-Kreditaufnahme = 45 Mrd. Euro p.a. zum Schulden tilgen) und wären in ca. 27 Jahren Schuldenfrei ;-) (1200 Mrd. Euro Gesamtschulden Ã-ffentlicher Haushalt: 45 Mrd. Euro = 27)
Also überlegt nochmal warum wir all diese Probleme haben, warum wir an Rente, Sozialsystem... sparen müssen und wem wir das alles zu verdanken haben, Schröder? Der wäre für solche Untaten viel zu unfähig.
Gruß
Felix
noch ein Artikel hierzu:
Bundesrepublik im Abseits
Bank begründet Wirtschaftsschwäche mit Vereinigungslasten
mrm FRANKFURT A.M. Die deutsche Wirtschaft steckt tief im Schlamassel, aus dem sie so schnell nicht herauskommen dürfte. Diesen Eindruck vermittelt eine neue Analyse der US-Investmentbank Goldman Sachs. Ihr zufolge wird die Bundesrepublik auch in den nächsten zehn bis 15 Jahren oder sogar noch länger hinter der ökonomischen Entwicklung anderer europäischer Staaten herhinken - es sei denn, die Politik rafft sich zu,,Strukturreformen" auf.
Die vergleichsweise schwache Kondition Deutschlands sei kein,,neues Phänomen", sondern lasse sich auf die Vereinigung beider Staaten im Sommer 1990 zurückführen, schreiben die Autoren. Seitdem sei die Wirtschaft hier zu Lande jährlich im Schnitt nur um 1,6 Prozent und damit deutlich langsamer als im Rest der Euro-Zone gewachsen.
Dafür gibt es nach Meinung der Ã-konomen von Goldman Sachs mehrere Ursachen. Als wichtigste nennen sie den,,enormen Kostenschock", den der - gemessen an der Produktivität - viel zu hohe Kurs beim Umtausch von Ost- in D-Mark auslöste. Er ließ die Lohnstückkosten in den neuen Bundesländern explodieren und machte vielen Unternehmen den Garaus. Da auch im Westen in Folge des Vereinigungsbooms die Einkommen stärker stiegen, hätten beide Regionen einen,,Signifikanten Lohnschock" erlitten, der die Investitionen bremste und die Arbeitslosigkeit in die Höhe trieb. Letztere wiederum machen die Autoren für die relativ geringen Steigerungsraten des privaten Verbrauchs verantwortlich.
Als zweiten einschneidenden Effekt führt das Papier die enormen Transferzahlungen von jährlich 3,5 bis vier Prozent der gesamten Wirtschaftsleistungen an, die vom Westen der Republik in den Osten fließen. Sie ließen nicht nur die Sozialabgaben, sondern auch die Steuern anschwellen und beschädigten damit zusätzlich die Angebotsbedingungen, unter denen die Unternehmen arbeiten, schreiben die Banker. Ihnen Zufolge hat schließlich auch die Krise am Bau, der zuvor besonders stark von der Vereinigung profitierte, aber wegen hoher Subventionen ohnehin auf wackligem Fundament stand, zum deutschen,,Jammer" beigetragen
Die Geld- und die Finanzpolitik kann nach Meinung der Autoren wenig tun, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Erstere orientiert sich am Zustand des gesamten Währungsgebiets, letztere wird durch den Stabilitätspakt gebremst. Ohnehin würden beide in erster Linie die Nachfrage beeinflussen. Um die wettbewerbliche Schieflage zwischen West- und Ostdeutschland zu lösen, seien aber taten auf der Angebotsseite erforderlich, schreiben die Ã-konomen des Geldhauses. Sie sehen den Kern Problems in den zu starren Bedingungen am Arbeitsmarkt. Um eine größere Flexibilität zu erreichen, müssten unter anderem die Löhne statt für Branchen auf Firmenebene verhandelt und der Kündigungsschutz gelockert werden. Der Reformdruck werde durch die anstehende EU-Erweiterung sowie durch die Probleme der deutschen Banken und des Sozialsystems noch zunehmen, könnte aber den Änderungsprozess beschleunigen.
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