Schockwelle an den weltweiten Finanzmärkten nach US-Anschlägen
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Angaben zum Dollar korrigiert)
Massive Kursstürze - Londo$Ü4ner Börse evakuiert - Handel in USA und Lissabon ausgesetzt
New York/Zürich (AP) Die verheerenden Anschläge in den USA haben am Dienstag eine Schockwelle an den weltweiten Finanzmärkten ausgelöst. ANZEIGE
Die Kurse stürzten überall ab. In New York, Lissabon und Mexiko City wurde der Handel ausgesetzt. Die US-Notenbank erklärte sich zu Stützungsoperationen bereit.
In der Schweiz sackte der Blue-Chips-Index SMI erstmals seit Ende 1998 unter 6.000 Punkte, und zwar um 433,2 Zähler oder 7,1 Prozent a4Duf 5.695,1 Punkte. Der Gesamtmarkt-Index SPI gab gegen den Vorabend um 282,7 Zähler oder 6,7 Prozent auf 3.955,3 Punkte nach. Im SMI gab es einen einzigen Titel, der hauchdünn im Plus landete: Christoph Blochers Ems-Chemie verbesserte sich um 0,07 Prozent auf 7.100 Franken. Grösste Verlierer waren Versicherungswerte: Swiss Re verlor 17,3 Prozent auf 126,50 Franken, Zurich tauchte um 12,6 Prozent auf 362 Franken. Die Grossbanken UBS und CS gaben 8,9 beziehungsweise 11,6 Prozent ab. Die Aktie der LuftverkehrsDp holding Swissair Group sank um 8,75 Prozent auf 72 Franken und damit in bedrohliche Nähe des Nennwerts von 69 Franken.
In New York wurde der Handel nach den Anschlägen auf das World Trade Center, in deren Nähe sich die Wall Street befindet, ausgesetzt. In London wurde die Börse evakuiert, doch ging der Handel weiter. Die Deutsche Börse unterbrach den Handel in US-Aktien zeitweise. Der Deutsche Aktienindex (DAX) stürzte unmittelbar nach den Meldungen aus New York ab und verlor bis gegen 17.00 Uhr mehr alTL&Lhdjxlnprtvy{<}hTxtD4<@TÄlÃœ40äL2-/1357:<>d@|BhDTFHüJèLNPäRUVX$[0]`_lacegäikm,pr`tXv8xz|~88`hLä
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Flucht aus dem Dollar
An den internationalen Devisenmärkten setzte laut Zürcher Händlern eine Flucht aus dem US-Dollar in den Franken, aber auch in andere europäische Währungen und selbst in den Euro ein. Der Dollar wurde im Vergleich zum Vorabend gegen den Franken gut vier Rappen billiger und kostete im Schlussgeschäft 1,6415 (Vorabend: 1,6855) Franken. Nach zeitweiligem Wirrwarr um den Dollar-Tagestiefstkurs wurde die"$ser von einschlägigen Systemen mit 1,6395 Franken festgelegt. Auch der Euro schwächte sich gegen den Franken ab und wurde im Schlussgeschäft zu 1,4963 (Vorabend: 1,5154) Franken gehandelt.
Goldpreis zog massiv an
Die Flucht aus dem Dollar wirkte sich auch auf den Goldpreis aus. In Zürich lag der Unzenpreis bei Handelsschluss mit 289,75 Dollar 18 Dollar höher als am Vorabend. In London galt die Feinunze beim Nachmittagsfixing mit 287 Dollar 5,60 Dollar mehr.
US-Notenbank zu Stützungsoperationen ber$eit
Die US-Notenbank kündigte an, notfalls Geld zur Stützung in das amerikanische Bankensystem zu pumpen. Auch bei dem Börsencrash 1987 hatte die US-Notenbank derartige Hilfe zugesichert. Bei der Schweizerischen Nationalbank waren vorerst solchen Szenarien geplant. Die Märkte seien zwar in Aufruhr, doch seien solche Massnahmen vorerst nicht nötig, sagte der Sprecher der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Werner Abegg, auf Anfrage in Zürich.
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