~ Nach Einschätzung von Greenspan zeigt die US-Wirtschaft
bei weiter bestehenden Risiken erste Anzeichen
einer Stabilisierung. Die Konjunkturdaten hätten sich von
âunaufhĂśrlich negativâ auf âgemischtâ verbessert. Greenspan
betonte aber ausdrĂźcklich, dass kurzfristig noch bedeutende
Risiken bestĂźnden.
<ki>Wirtschaftsminister Evans und Finanzminister OâNeill
schätzen die Perspektiven der US-Wirtschaft freundlicher
ein. Evans sieht das Ende der Rezession näher rßcken. Es
gebe Anzeichen, dass man fast Ăźber den Berg sei, so
Evans. OâNeill nahm Bezug auf eine Umfrage, nach der
74% der Befragten mit einer Stabilisierung der Konjunktur
in 2002 rechnen. Diese 74% seien auf dem richtigen Weg,
so OâNeill.
~ Wirtschaftsminister Takenaka drängt die Bank von Japan,
ihren Kampf gegen die Deflation fortzusetzen. Dabei
sollte auch nach neuen Wegen gesucht werden. Takenaka
gab an, sich mit dem Gouverneur der Bank von England,
George, auch Ăźber dessen Erfahrungen mit einem Inflationsziel
ausgetauscht zu haben.
<ki> Premierminister Blair bezeichnet den britischen EWU-Beitritt
als ânicht unvermeidlichâ.
~ Notenbankgouverneur Dai Xianglong bekräftigt den Willen
Chinas, den Wechselkurs des Yuan stabil zu halten,
um einen Beitrag zur Stabilität des asiatischen Finanzsystems
zu leisten.
~ Malaysias Premier Mahathir: Die gegenwärtige USD-Bindung
des Ringgit bei 3,80 ist angebracht. (Noch am
Freitag hatte er mit einer Abwertung aufgrund der Yen-Schwäche
gedroht)
~ Die argentinische Regierung fßhlt sich durch die Ratschläge des Internationalen
Währungsfonds beleidigt und hat mehr Zeit fßr Wirtschaftsreformen gefordert. Wenige Tage
nach Amtsantritt habe die neue Regierung von der stellvertretenden IWF-Chefin Anne Krueger einen
"unverständlichen" Brief erhalten, sagte der Vize-Wirtschaftsminister Jorge Todesca am Samstag
in einem Radiointerview. Seine ĂuĂerungen dĂźrften die bereits gespannten Beziehungen zwischen
Argentinien und dem IWF weiter belasten. Der IWF hatte am Freitag schlĂźssige Wirtschaftsreformen
in Argentinien als Voraussetzung fĂźr eine UnterstĂźtzung des Landes genannt. Das von der neuen
Regierung eingefĂźhrte System eines festen und eines freien Wechselkurses fĂźr den argentinischen
Peso sei mittelfristig nicht ausreichend fßr eine Erholung der Wirtschaft. Die Landeswährung war erst
am Freitag mit deutlichen Kursverlusten an den Devisenmarkt zurĂźckgekehrt. Nach der
Abkoppelung von der Eins-zu-Eins-Parität zum Dollar rutschte der Peso im freien Handel
um mehr als 40 Prozent auf Kurse von 1,60/1,70 Peso je Dollar. Unterdessen kam es in Reaktion
auf die Restriktionen der Regierung, vor allem hinsichtlich des Zugriffs auf Bankguthaben, zu
erneuten Protesten durch die BevĂślkerung.
Der IWF sollte weniger reden, besonders wenn es nichts Interessantes zu sagen gebe.
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