Ich habe mich vielleicht deutlich genug nicht ausgedrückt.
Ein Politiker der sich bestechen läßt, oder irgendeinen Posten bei irgendeinem Unternehmen hat - ist für mich kein Politiker.
Um Politik zu machen genügt es nicht, eine angesehene Persönlichkeit zu sein,
es müssen schon gewisse Kriterien erfüllt werden:
Wie Liebe zu Gerechtigkeit (auch zu sich selbst). Heutzutage nehmen die meisten
Politiker eher so eine Rolle des Vermittlers einer Lobby an; so ist natürlich Politik nur sehr eingeschränkt möglich.
Was Grafiti Lambsdorff angeht ;). Nun es war eine Affäre, wie jede andere.
Deswegen nehmen wir es als selbstverständlich hin.
Für mich sind sämtliche Affären dieser Art skandalös, ob nun Scharpings Flugzeugaffäre, oder Lieferung von Partyzeug - wie bei Glogowski, durch befreundete Unternehmen, aber auch Spendenaffären disqualifizierendes Merkmal.
Insofern meine ich eigentlich nur die Ideologie der FDP, ansonsten stimme ich Dir schon zu - Westerwelle kann ich nicht ausstehen, dennoch will ich sagen:
sein Populismus ist eigentlich herausragendes Merkmal aller Politiker.
Dumme Sprüche klopfen, das kann Schröder, Fischer, Stoiber und Merkel
genauso gut wie er. Das ist bedauerlicherweise uneingeschränktes Merkmal unserer Politiker - und das ist zugleich ihre Schwäche.
Das ist auch der Grund warum hier auch nichts richtig funktioniert.
Da kommt Herr Stoiber und meint wir dürfen keine Ausländer mehr aufnehmen,
weil unsere Arbeitsplätze dadurch gefährdet werden.
Purer Unsinn - Ausländer gefährden unsere Arbeitsplätze nicht, weil wir nur
"hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen", bzw. hochqualifiziertes Personal brauchen. Zu diesem Zweck muß man sich die Gruppe der Menschen anschauen, die zu uns kommen will.
Ebenso ist das Argument der SPD ziemlich schlecht, wir müßten unsere Mängel mit fremden Personal füllen, weil die besser sind. Das mag in einzelnen Fällen
vielleicht stimmen - doch wenn man es vernünftig machen will, dann besetzt
man die Stellen die man zu besetzen hat, mit dem was man hat, bzw. bildet solche Leute einfach aus in die Richtung aus.
Hier entdeckst Du aber deutlich: CDU/CSU reitet auf Wählermeinung,
SPD dagegen will uns weißmachen, daß der Vorsprung dieser"hochqualifizierter"
Techniker aus Indien ließe sich kaum aufholen, wodurch uns gewaltige Verluste
bei dem Wettbewerb entstehen.
Tja - so weit ist der Vorsprung gar nicht ausgeprägt.
Als Ergebnis: wenn die SPD regiert, wächst die Zahl der Sozialhilfeempfänger,
wenn die CDU regiert, kommen keine ausländische Arbeiter mehr rein, was die Wirtschaft dann nach Meinung von Dieter Hundt und Co, ebenfalls beinträchtigt.
Wird der Forderung der Arbeitgeber nachgegangen, reduzieren sie als Dank die Löhne, weil das Überangebot in"unqualifizierten Bereich" größer wird.
Daher wäre es besser, wenn der Staat so etwas wie Mindestlöhne einführt, sich aber aus Regulierungsmaßnahmen für die Arbeitsmärkte gänzlich zurückzieht,
d.h.: aber auch Steuern und Abgaben so reguliert, daß durch die Schaffung von Arbitsplätzen die Wirtschaft gleichzeitig entlasstet wird.
Daher: weniger Arbeitslose sollte bedeuten (zumindest gegenwärtig) weniger Steuern - was dadurch gerechtfertigt ist, weil der Staat ohnehin für brachliegendes Potetial aufkommt (Sozialhilfe incl. Nebenkosten und Arbeitslosengeld.)
Gruß
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