Hallo,

hab letzte Woche Gewinne bei Durban ADRs in FFM mitgenommen und nicht schlecht gestaunt, als auf der Abrechnung Lagerland USA (nicht etwa D oder SA) stand.

Ich denke, dass im Forum bei der Diskussion über Minen als Langfristanlage die Problematik der ADRs aber auch des Lagerlands zu wenig diskutiert wird.
Wo es möglich ist (z.B. Gold Fields) habe ich in der Vergangenheit bereits immer die shares und nicht die ADRs gekauft, wenn nicht der kurzfristige Zock im Vordergrund gestanden hat. Bei vielen Titeln ist dies in D aber nicht möglich.

Für die Absicherung eines wirtschaftlichen und monetären Niedergangs (ich denke nicht an die Apokalypse, sondern an die von uns erwartete Situation, in der sich Vertrauen in die Versprechungen der Staaten und Banken rächen könnte) erlangt die Wahl von Aktienart und Lagerort m.E. eine überragende Bedeutung.

Wie erkenne ich, welche Bank hinter den ADRs steht, wo sie Ihren Sitz hat und wo sie die Shares bzw. meine ADRs lagert?

Wer stellt sicher, dass die Anzahl der ADRs nicht die Anzahl der im Keller der Bank tatsächlich liegenden Shares übersteigt (vergl. Papiergold-Vermehrung)?

Welche Wand soll ich mit den ADRs tapezieren, wenn die ausgebende Bank pleite ist und die meinen ADRs zugrundeliegenden shares in der Konkursmasse liegen?

Wer garantiert mir, dass D oder die EU ihre"bedingungslose Unterstützung" für das Land, in dem die Eignerbank der ADRs ihren Sitz hat, für ewig aufrecht erhält (Feindstaaten-Klausel)?

Wäre es ggf. sinnvoller, südafrikanische Shares bei politischen Turbulenzen nicht in SA sondern irgendwo in Europa gelagert zu haben?

etc. etc.

Ich möchte deshalb anregen, im Forum folgende Punkte zu diskutieren und auszutauschen:

1. Welche Aktien können wir als Shares in einem möglichst sicheren Land zu vertretbaren Gebühren und mit ausreichenden Umsätzen kaufen? (z.B. Harmony über Paris?)
2. Wer hat mit welcher Bank/Börse Erfahrungen über Gebühren/Lagerland(!)?
3. Welchen Lagerort würden wir eigentlich als sicher einstufen?

Grüße

ein grübelnder d.o.c




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