~ Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Januar nach Angaben aus informierten Kreisen deutlich gestiegen. Bereinigt um jahreszeitliche Einflüsse nahm die Zahl gegenüber Dezember um 31.000 zu, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch aus den Kreisen erfuhr. Von Reuters befragte Analysten hatten zuvor im Durchschnitt einen Anstieg um nur 21.000 erwartet. Die unbereinigte Arbeitslosenzahl stieg den Angaben zufolge um rund 326.000 auf 4,29 Millionen. Dies entspreche einer Arbeitslosenquote von 10,4 Prozent nach 9,6 Prozent im Vormonat Dezember und 10,0 Prozent im Januar 2001.
Die Bundesanstalt für Arbeit legt die offiziellen Zahlen am Vormittag in Nürnberg vor.
~ Zeitungsberichten zufolge werde Deutschland voraussichtlich
keine offizielle Rüge der EU wegen des hohen Haushaltsdefizits
erhalten. Der EU-Finanzministerrat werde am
kommenden Dienstag die deutschen Etatzahlen zwar diskutieren,
den „Blauen Brief“ aber nicht abschicken.
~ Das von US-Präsident George Bush angestrebte Konjunkturprogramm
zur Belebung der Wirtschaft droht im Kongress
zu scheitern. Der Mehrheitsführer der Demokraten im
Senat, Tom Daschle, glaubt nicht, dass die Abstimmung am
heutigen Mittwoch eine Mehrheit erreichen werde.
~ Die Rating-Agentur Standard & Poors will die Bonitätseinstufung
japanischer Banken erneut senken, sollte die Regierung
den in finanzieller Schieflage befindlichen Banken
keine schnellen Hilfen anbieten.
~ Kuroda (Finanzministerium): Der Wechselkurs des Yen
werde auf dem anstehenden G7-Treffen kein Hauptgesprächsthema
sein. Interventionen seien derzeit nicht notwendig,
bei exzessiven Kursbewegungen aber möglich.
~ Die Konsumentenpreise in der Schweiz sind im Januar um
0,5% gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen.
~ Argentinien hat nach Angaben der Zentralbank die Aussetzung
des Devisenhandels bis Donnerstag verlängert. Auch
der seit Montag geltende Bankfeiertag werde bis Donnerstag
verlängert. Ursprünglich hätten die Maßnahmen nur bis
Mittwoch befristet sein sollen, um der Regierung Gelegenheit
zu geben, die Freigabe des Peso zu organisieren.
Derweil hat die Regierung einen drastischen Sparhaushalt
für 2002 vorgelegt, der den Weg für Hilfen des Internationalen
Währungsfonds frei machen soll.
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