Hallo, JeFra,
alle Wissenschaft und Erkenntnis kommt normalerweise daher, daß man erst mal Beobachtungen macht, und, wenn man auffällige Zusammenhänge zu erkennen glaubt, diesen Dingen nachspürt, ob sich allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten finden lassen.
Dottore hat Recht, wenn er sagt, man solle doch mal diffuse Ängste anhand von Personen erklären. Meistens scheiterts dann.
Ich kann auch nicht beurteilen, ob die Leute vom Bilder,-Berg an einer Leine laufen, oder selber ihre eigenen Herrchen sind, um beim Bild zu bleiben, oder einen Herrchenclub bilden, oder ob das bloß eine lockere Besäufnisveranstaltung ist.
Jedenfalls ist es für aufmerksame Beobachter auffällig, daß im Laufe von Jahrzehnten politische Entscheidungen in Deutschland und andernorts (A, CH) immer so an einem imaginären roten Faden entlanglaufen, als ob jemand das Ziel vorgegeben hätte, wohin man will.
Das Ziel könnte sein: eine Abkehr von Freiheitsrechten, die Erhöhung der Staatseingriffe incl. Steuerabpressungen, die Schwächung der Wirtschaft, der Verfall familiären Zusammenhalts, das Aushebeln vermeintlich antiquierter"Werte", die Aufhebung des Wehrwillens, die Verunmöglichung von autarken Versorgungsbereichen, usw usf.
Wenn jemand einen Plan gefaßt hätte, ein Land zu schwächen, so würde er genau so verfahren, wie eben verfahren wurde.
Dottore sagt jetzt mit gewisser Legitimität, das war schon immer und überall so.
Im alten Rom, im antiken Griechenland, wo auch immer.
der Zerfall von Kulturen folgt scheinbar immer den selben Mustern, vielleicht ist es ja sogar ein Naturgesetz, daß es so laufen muß, so, wie organische Substanz zerfällt, wenn das Leben ausgetreten ist.
Für mich ist es nur schwer vorstellbar, daß es ohne ordnende Hand eine solche Entwicklung geben kann, die stets auf Kurs bleibt. Ich kann mir nur vorstellen, daß das Drehbuch existiert, und ferner bin ich mir sicher, daß die Bürger am Buch nicht mitzuschreiben haben.
W E R nun soll es geschrieben haben?
Aus der"revisionistischen" Literatur geht beeindruckend hervor, daß es bereits seit ca. 18xx starke Bestrebungen gibt, die man als"deutschfeindlich" zusammenfassen könnte.
Der Morgenthanplan war nur ein Gipfel in einer ganzen Bergkette von bemerkenswerten Ereignissen.
Andererseits gibt es auch jahrhundertelange Judenfeindlichkeit, und ich sehe niemanden, der hinter dieser Stimmung als Drahtzieher stecken könnte (das mit der Kirche glaube ich nicht).
Es gibt ganze Völkerschaften, die im Machthunger der großen Nachbarn zerquetscht wurden - und das hat auch keine spezifischen Feinde zur Ursache, sondern erklärbare Rivalitäten.
Egal, wie, es fällt auf, wenn sich Dinge problemlos ereignen, die man früher schlicht als (Volks)verrat bezeichnet hätte.
Beispiel? Die Aushebelung der Volkssouveränität, die Abschaffung der eigenen Währung, der Einsatz des Verfassungsschutzes zur Repression patriotischer Bewegungen, die Parteienmachtübernahme, der Ausverkauf von Landwirtschaft....
Die Zwischenstationen erscheinen - mir - schlüssig zu sein.
Dies setzt, sofern gegeben, voraus, daß die Leute an der Staatsführung nicht den Willen des Wähler und das nachhaltige Wohl des Landes umsetzen, sondern entgegengesetzte Absichten.
Warum sollten sie dies tun, wenn sie nicht Vorteile aus ihrem Tun gewinnen?
Haben gar diese Recht und habe ich als Ketzer Unrecht, würde meine Sicht der Dinge ins Verderben führen?
Das kann man nur empirisch lösen.
Und deswegen sind für mich die Erklärungsversuche mit 31., 33. usw., in sich schlüssig und beschreiben zumindest modellhaft das sichtbare system.
Ob es nun den Tatsachen entspricht oder nicht, werden wir wohl nie verifizieren können, wir sehen immer nur die Auswirkungen.
Vor ein paar Jahren hätte ich nie den Begriff des"militärisch-industriellen Komplexes" in den Mund genommen, ich hielt das für Propaganda, ebenso wie die Macht der Banken, der Pharmakartelle, der Saatgutmonopolisten und der Ã-lmultis.
Heute sehe ich das differenzierter und denke, daß das Geschick der Erdenbürger letztlich von einer Handvoll Leutchen bestimmt wird.
Es müssen dies nicht die Eigentümer der Konzerne sein, das sind ja teils sogar Aktionäre, sondern diejenigen, die die Entscheidungen treffen.
Vielleicht ist sogar die Lenkung durch diese Gruppe mitunter sinnvoller als die Wunschstaatsform der Bevölkerungsmehrheit, wer weiß das schon genau.
Es gibt nur Hinweise, und es gilt, die daraus aufgebaute Theorie zu übernehmen, oder nicht - es ist wie beim religiösen Glaubensbekenntnis.
Beste Grüße vom Baldur zu nächtlicher Stunde
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