<font size="4">Skandal um Jobstatistik: Jagoda will zurücktreten</font>
08. Feb 09:03, ergänzt 09:13
Bernhard Jagoda steht davor, sein Amt niederzulegen. Der Präsident
der Bundesanstalt für Arbeit wird offenbar in der nächsten Woche die
Konsequenzen aus dem Skandal um die Arbeitsamtsstatistik ziehen.
Die Tage von Bernhard Jagoda an der Spitze der Bundesanstalt für Arbeit
(BA) sind nach Informationen der «Süddeutschen Zeitung» gezählt. In den
nächsten Tagen werde wegen des Skandals um geschönte Vermittlungszahlen
fest mit Jagodas Abgang gerechnet, berichtet die «Süddeutsche Zeitung» (SZ)
am Freitag unter Berufung auf BA-Vorstandskreise.
Kein Rückhalt mehr
Jagoda sei durch die Affäre deutlich mitgenommen. Er werde seinen Abschied
aller Wahrscheinlichkeit noch vor dem Ultimatum erklären, das ihm
Bundesarbeitsminister Walter Riester für die Aufklärung der Vorfälle bis
Freitag nächster Woche gesetzt hat. Jagoda habe im Vorstand, der sich aus
Vertretern von Gewerkschaften, Kommunen, Arbeitgebern und Regierung
zusammensetzt, nicht mehr den nötigen Rückhalt.
Bereits am Donnerstag hatte die «Berliner Zeitung» berichtet, Jagoda würde im
Fall seines Rücktritts sämtliche Versorgungsansprüche verlieren. Grund dafür
sei, dass der Chef der Nürnberger Behörde Beamter auf Zeit sei. Jagoda steht
der Behörde seit 1993 vor. Bislang hat er seinen Rücktritt abgelehnt. (nz)
Kommentar: Tja, die Versorgungsansprüche sind ein ernst zunehmender Einwand ;-)))
Schlechter Arbeitsvertrag.
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