Gerade wurden die Anleger auf die Marke von 300 USD eingeschworen, die heute zum Schluß in New York halten müsse. Nun ratet mal, welche Marke heute wahrscheinlich nicht in New York halten wird. ;-)
Unnabhängig davon ging die Argumentation, dass man kurzfristig evtl. schon noch einsteigen könne, wegen Kursziel 320 USD. Langfristig dürfe man jedoch nicht vergessen, dass Gold ja keine Zinsen trage, kein Reservemetall mehr sei und daher uninteressant ist.
Wenn ich mir die geballte wirtschaftsjournalistische Kompetenz der Telebörse ansehe (das notorische Grinsen scheint dort ja zur Grundausbildung zu gehören), dann neige ich dazu, dass sie nicht aus böser Absicht handeln um die Zuschauer planvoll auf den Holzweg zu führen, sie wissen es einfach nicht besser. Natürlich, sie werden ihre Infos irgendwoher bekommen und da kann ich mir schon vorstellen, dass man sie gezielt"füttert" - da erleichtert es natürlich die Sache, dass in einigen Köpfen viel Platz für"neue Ideen" zu sein scheint...
Das Setup für den geneigten Zuschauer ist also: Kurzfristig kann man eventuell noch mitmachen, langfristig uninteressant. Wesentlich überzeugender erscheint mir aber die hier häufiger vertretene, diametral entgegengesetzte Argumentation: kurzfristiges Rückschlagpotential, langfristig eine Bank!
Wenn die 300 heute nicht hält bzw. der Goldmank%ank%ank%ank%ank%ank%ank%ank%ter Druck kommt (was nach den vorangegangenen Preissteigerungen ja vollkommen normal wäre), dann bekommen genau die eben erst hineingelockten kurzfristig Orientierten verdientermaßen eines auf die Mütze und ziehen sich schnell wieder vom Goldmarkt zurück.
Demgegenüber dürfte die richtigere Handlungsweise sein, jetzt nicht nachzukaufen und in jede Schwäche hinein nachzuladen.
Viele Grüße
JLL
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