>Ich gebe XS absolut Recht, dass im jetzigen System bzw. in der PRAXIS dieses Systems so einiges oberfaul ist.
>Es ist aber nicht unbedingt das System oder der Kapitalismus, schon gar nicht die Zinsen. Auf die Diskussion gehe ich auch nicht mehr ein.
>Die Staatsschulden sind zwar m. E. das größte Übel, ohne das es viele andere negativen Effekte nicht geben würde. Daher halte ich einen Ansatz, der Staatsschulden verhindert oder stark einschränkt (und in „guten Zeiten“ auch wieder abbaut) für die einfachste und effektivste Teillösung.
>Ob es in der aktuellen Zeit ausreichen würde, weiß ich nicht, denn es ist m. E. noch etwas anderes faul, und zwar schon seit einigen Jahrzehnten, mit sich immer mehr beschleunigender Intensität.
>Als augenscheinliche Ursache würde ich das fiat money System nennen, aber auch das ist wohl nur eine der vielen Folgen einer tiefer steckenden Entwicklung der „zivilisierten Menschheit“. Es ginge aber jetzt ins Esoterische. Stichpunkt: Wassermannzeitalter. Gundel und ManfredZ z. B. können dazu mehr sagen und haben es auch schon oft getan.
>Aber auch die reine Elliott-Lehre zeigt, dass wir seit den 30-er Jahren in einer finalen Welle 5 eines riesigen Zyklus´ sind, die solche Übertreibungen und negativern Auswüchse hervor gebracht hat. Und nach dieser finalen Welle 5 (und wir befinden uns bereits kurz vor oder kurz nach dem Ende) ist eine gigantische Korrektur fällig und notwendig, um all´ diese Auswüchse zu bereinigen. Diese Korrektur wird so riesig, dass sie sich nicht allein auf die Börsenkurse beschränkt, sondern weitreichende Auswirkungen auf das Finanzsystem und auch auf die Gesellschaft haben wird, wahrscheinlich auf die gesamte Menschheitsentwicklung. Um die Auswüchse der letzten Jahrzehnte zu korrigieren (bereinigen), bedarf es schmerzhafter Veränderungen. Am Ende werden materielle Dinge an Wert verlieren, zunächst gemessen in irgendeinem Geldmaßstab, später auch wirklich untergehen und auch gar nicht mehr wichtig sein. Ich glaube (und hoffe), dass die Menschheit am Beginn einer neuen Entwicklungsstufe steht, für die der alte materielle Ballast abgeworfen werden muss.
>Insofern - und damit zurück zur XS-Zinseszins-Ideologie - geht die Forderung, selbst wenn sie sinnvoll und durchsetzbar wäre, ins Leere, denn die Entwicklung der naturgesetzmäßigen Zyklen lassen sich m. E. durch absolut nichts aufhalten. Da müssen wir alle durch. Wir können nur versuchen, diese Zeit einigermaßen glücklich zu erleben, trotz - oder gerade wegen? - materieller Einschränkungen. Was letztlich zählt sind Familie, Freunde, Partner, Liebe, gegenseitige Hilfe etc. Die 10 Gebote genügen.
>Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, aber leben muss man es vorwärts.
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Jükü,
recht hast Du mit den grundsätzlichen Ausführungen.
Den Zins wegzuoperieren wird scheitern. Aber die negativen Auswirkungen und die Ursachen dazu zu verringern, darüber haben sich die Freigeldfreunde leider bis dato hier keine Gedanken gemacht.
Jeder mit einem Vorhaben steht vor der Wahl, dies mit eigenen Mitteln oder fremd zu realisieren. Nun ist in den letzten Dezennien die Fremdfinanzierungsquote nicht nur gestiegen, sondern vor allem hat sich über fast ein Jahrhundert hin die Auffassung herausgebildet, fremd zu finanzieren sei das normalste in der Welt. Wie es dazu kam (Inflationspolitik der Staaten und Tarifparteien sowie laxer ZB, einem"modernen" Lebensstil, der durch alle Medien und die Werbewirtschaft sowie die Banken, die davon profitierten, propagiert wurde) - es ist uns bekannt.
Nun kann man das zwar einzelwirtschaftlich betrachtet umdrehen und erst sparen und dann konsumieren, sic. Galianis posting, der den Schweiß vors Vergnügen stellt, beim Staat jedoch sind die Spatzen bereits definitiv gefangen.
Gesamtwirtschaftlich hätte ein Umdenken (und es wird kommen!) erst sparen, dann konsumieren und investieren, also Verstärkung der Eigen(kapital)-finanzierung ganz besondere Folgen. Da, solange wir ein Papiergeld-System haben, alle Guthaben=Schulden sind, würde bei reduzierter Verschuldungsbereitschaft ohnehin das Papiergeld (Fiat Money, also einschließlich aller Geldforderungen, also die gesamte Geld- und Forderungsmenge) zusammenschnurren. Denn es kann rein buchhalterisch volkswirtschaftlich keine Nettoersparnisse geben.
Und dieser Umschwung wird whd. der kommenden Jahre passieren - so oder so.
Auch astronomisch haben wir die Krisenaspekte, zunächst die aktuellen Fakten, auf die Manfred u.a. im Januar 2001 hinwies:"Pluto im Schützen = Kreditexpansion, weil Pluto auch für FK steht und Schütze für Expansion. Durch die Saturn Opposition wirds zu einer Krise" Diese wird ja noch vor Sommer vorüber sein, aber etwa ab August d.J. wird Saturn in Opposition zum galaktischen Zentrum sein bis weit ins 1. Hj.04 und das heißt Konsolidierung auf allen Ebenen. (Die Marduk-Variante mal ausgeklammert) wird´s dann wieder spannend in 2006, wenn Pluto in Konjunktion zum GZ kommt. Nicht umsonst wird nach weiteren Konstellationen in 2009/10, die eine mildere Wiederholung von 1931 verheissen, erst im Jahr 2010 die Basis für einen neuen Aufwärtszyklus möglich sein, voll in Übereinstimmung mit den großen Zyklen.
Und bis dahin ist Konsolidierung und Neubesinnung angesagt. Aber das ist gewiß nichts, vor dem man sich fürchten müßte. Eine Reinigung auf allen Ebenen tut allemal gut."Und die Sonne geht auf und gehet wieder unter.......und was gewesen war, ist das, was sein wird, und was getan wurde, wird getan werden und es gibt nichts Neues unter der Sonne."
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