>Hochgeschätzter Zardoz
>Einmal unterstellt, daß die Goldschürfer ebenso fleißig arbeiten wie die Fischer und die Fischeibootbauer, so könnte sich die Sache wie folgt abspielen:
>Je mehr Fische die Fischer fangen, um so mehr Fische können sie den Goldschürfern verkaufen und (weil die Wirtschaft ja wächst) können die Fischer nun sogar (Gold-)Ersparnisse bilden. Und wenn sie genug beisammen haben, können Sie sich gegen Gold ein Fischereiboot kaufen und noch mehr Fische fangen. Und die Fischereibootbauer können mit dem Gold Weizen kaufen... und wenn sie keine Kredite aufnehmen und nicht gestorben sind, dann leben sie heute noch...
>Aber, wie gesagt: Das ist nicht als Anti-Debitismus Propaganda gedacht, sondern nur als (möglicherweise auch falscher) Denkansatz. Ebensogut können alle miteinander die Sache natürlich auch mittels Krediten ins Rollen bringen.
>Jedenfalls haben sich die Ã-konomen die Sache vor der Erfindung des Debitismus ungefähr so wie dargestellt gedacht.
>Liebe Grüße und gute Nacht
>G.
Hallo Galiani, ich lese fleißig mit und muss bewundernd feststellen wie viel Denkarbeit in diesem Forum geleistet wird. Zu Deinem Beispiel. Wie ist es denn, wenn die (Tausch-) Wirtschaft nicht wächst und die Fischer (z. B. wegen einer Veränderung der Meeresströmung) mehr Fisch anlanden? Meine Behauptung wäre, dass sich nun alle Güter gemessen in Fischen verteuern. Also platt ausgedrückt Fisch wird"billiger".?? Heißt dies nun, dass die Wirtschaft"wächst", oder verschieben sich die relativen Güterpreise so, dass eine neue Verbrauchs-Struktur (Konsumfunktion) entsteht, - also weniger Brot mehr Fisch - und ein Bäcker geht in die Altersteilzeit?
Gruß
Popeye
<center>
<HR>
</center> |