~ Die US-Wirtschaft steht nach Einschätzung von
US-Notenbank-Chef Alan Greenspan vor dem Ende der seit fast
einem Jahr dauernden Rezession. Die Erholung werde aber
voraussichtlich moderat ausfallen, sagte Greenspan am Mittwoch
in Washington. Die Börsen reagierten positiv, da Zinserhöhungen
damit laut Analysten vorläufig nicht zu erwarten sind. Trotz der
Unterbrechungen durch die Anschläge vom 11. September nähmen die
Wirtschaftsaktivitäten zu, sagte der Fed-Chef in einer an den
Finanzmärkten mit großer Spannung erwarteten Anhörung vor dem
Finanzausschuss des US-Repräsentantenhauses. Eine Reihe von
Sonderfaktoren könnte aber das Tempo der erwarteten Erholung
bremsen.
~ Spitzenvertreter der Finanzbranche beklagen ein ihrer
Ansicht nach viel zu geringes Interesse der Deutschen an der so
genannten Riester-Rente, berichtet die"Berliner Zeitung" unter
Berufung auf Vertreter der Interessenverbände von Banken und
Versicherungen.
~ Gewinnmitnahmen haben am Mittwoch an den US-Aktienmärkten
die Kursaufschläge nach einem verhalten optimistischen
Konjunkturausblick von US-Notenbankchef Alan Greenspan
weitgehend aufgezehrt. Der Technologiesektor sei außerdem von
den Kursverlusten der Cisco-Aktie nach der Reduzierung
der Gewinnprognosen für das Unternehmen durch ein Brokerhaus
belastet worden, sagten Händler.
~ Die deutschen Erzeugerpreise sind im Januar im Vergleich
zum Vorjahresmonat erstmals seit September 1999 leicht
gesunken. Gegenüber Januar 2001 betrug der Rückgang
0,1% nach einem Plus von 0,1% im Vormonat. Von Dezember
auf Januar sind die Preise um 0,6% gestiegen (nach
einem Rückgang von 0,3% im Dezember). Einfluss nahmen
hier vor allem die Energiepreise, die trotz Steuererhöhungen
unter dem Vorjahresniveau lagen.
~ Die Bank von Japan hat erwartungsgemäß eine Ausweitung
der Liquiditätsversorgung beschlossen. Die monatlichen
Käufe japanischer Staatsanleihen (JGB’s) sollen von derzeit
800 Mrd. JPY auf 1 Bio JPY ausgeweitet werden. Der JGBMarkt
reagierte auf diese Ankündigung kurzfristig mit fallenden
Kursen, da spekuliert wurde, dass der Notenbank als
nächste Maßnahme nur noch ein Inflationsziel bleibt.
Notenbankgouverneur Hayami hat klargestellt, dass die
geldpolitische Entscheidung nicht auf Druck der Regierung
getroffen wurde. Es sei jetzt elementar, dass das Problem
der Banken-Rekapitalisierung und der notleidenden Kredite
in Angriff genommen wird, damit die Geldpolitik auch effektiv
wirken kann.
~ Die Ratingagentur S&P hat erklärt, dass das von der Regierung
vorgestellte Anti-Deflationsprogramm keinen unmittelbaren
positiven Einfluss auf die Bonitätseinschätzung Japans
haben wird, da es keine neuen Ideen oder konkrete
Pläne zur Überwindung der Krise enthält.
~ Eine Erhebung des Bureau of Statistics in Australien zeigt, dass australische
Unternehmen für 2002/2003 eine Erhöhung ihrer Investitionsausgaben
um 21,1% planen.
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