<FONT SIZE="3" FACE="Arial, helvetica"><STRONG>Anstieg der Arbeitslosenzahlen auch im Februar ungebremst</STRONG></FONT>
Nürnberg (dpa) - Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen in Deutschland hat sich auch im Februar ungebremst fortgesetzt. Nach Berechnungen von Arbeitsmarkt-Experten kletterte die Erwerbslosenzahl auf knapp 4,32 Millionen. Dies wären rund 30 000 mehr als im Januar und der höchste Anstieg in einem Februar seit dem harten Winter 1996.
Im Vergleich zum Februar 2001 seien etwa 200 000 mehr Menschen in Deutschland arbeitslos gewesen, berichten die Fachleute führender deutscher Wirtschaftsforschungs-Institute. Die offiziellen Arbeitsmarktzahlen will die Bundesanstalt für Arbeit (BA) an diesem Mittwoch (6. März) in Nürnberg bekannt geben.</P>
Die Experten machen für die anhaltende Verschlechterung der Arbeitsmarktlage zur einen Hälfte die schwache Konjunktur, zur anderen Hälfte den kalten Winter verantwortlich.
Anm.: kalter Winter??? Hier??? wo arbeiten denn diese"Experten"???
In der Winterzeit neigten vor allem Baufirmen, Gärtnereien und saisonabhängige Fremdenverkehrsbetriebe zum Abbau von Personal, um im Frühjahr Mitarbeiter neu einzustellen.</P>
Dennoch ist für die Experten beim Anstieg der Arbeitslosenzahlen das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. «Wir sehen die saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen erst zur Jahresmitte auf dem Höchststand», meinte der Arbeitsmarkt-Experte eines süddeutschen Wirtschaftsforschungs-Instituts. Die um jahreszeitliche Sondereffekte bereinigte Erwerbslosenzahl, die im Februar bei rund 3,996 Millionen lag, werde dann auf über 4,02 Millionen steigen, meinte der Konjunkturforscher.</P>
Nach Erkenntnissen eines norddeutschen Wirtschaftsforschungs- Instituts leidet der Arbeitsmarkt zusehends darunter, dass nach der Not leidenden Baubranche nun auch die Industrie unter dem Eindruck von Auftragsrückgängen ihre Belegschaften zurückfahre. «Inzwischen sind ja selbst Banker nicht mehr vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes sicher», meinte ein Wissenschaftler mit Blick auf die Pläne der Großbanken für einen Arbeitsplatzabbau.</P>
Frost und die anhaltend schwache Konjunktur hatten bereits im Januar die Arbeitslosigkeit auf den höchsten Stand seit Januar 2000 getrieben. Zum Jahresbeginn 2002 waren nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit (BA) bundesweit 4,289 Millionen Menschen ohne Arbeit gewesen. Das waren 326 400 mehr als im Dezember 2001 und 196 700 mehr als im Januar 2001. Schon der Januar hatte damit den größten Anstieg der Arbeitslosigkeit seit Dezember 1997 gebracht. Auch im Monatsvergleich hatte der Anstieg über dem Durchschnitt der Vorjahre gelegen.</P>
Quelle
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