~ Die Deutsche Telekom wird nach einem Bericht der
"Financial Times" (Mittwochausgabe) mit dem
US-Software-Unternehmen Microsoft beim Mobilfunk
zusammenarbeiten. Die Partnerschaft zwischen T-Mobile, der
Mobilfunk-Tochter der Deutschen Telekom, und Microsoft werde am
Mittwochmorgen auf der Computermesse CeBIT in Hannover bekannt
gegeben, hieß es. Vertreter der beiden Unternehmen waren für
eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Dem Bericht
zufolge sind Angebote vor allem für Geschäftskunden geplant.
~ Der Aufsichtsrat von SAP wird nach einem Bericht
der"Financial Times Deutschland" (FTD) am Donnerstag über die
Trennung vom Wirtschaftsprüfer Andersen beraten.
~ Die Volkswagen AG will nach einem Bericht der
"Berliner Zeitung" zur Hauptversammlung am 16. April das
weltweit erste Ein-Liter-Auto vorstellen.
[Mein erster Käfer war auch ein 1,2-Liter-Auto ;-)]
~ Das BIP in Euroland ist in Q4 2001 um 0,2% gg. Vq. geschrumpft. Im Vorjahresvergleich ergab sich ein
Anstieg von 0,6%. Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen, da die BIP-Daten für das letzte Quartal
2001 aus den meisten Ländern bereits vorlagen. Positiv zum Wachstum haben der private sowie der
öffentliche Verbrauch beigetragen. Allerdings überwogen die wachstumdämpfenden Effekte beim
Lagerabbau und den Investitionen. Vor der Hintergrund konsistent positiver Indikatoren in der letzen Zeit
gehen wir davon aus, dass in Q4 die Talsohle im Konjunkturzyklus durchschritten wurde. Zwar dürfte das
Wachstum in Q1 nur moderat steigen, aber eine Rückkehr zum Trendwachstum dürfte zur Jahresmitte
erfolgen.
~ In Frankreich hat sich der Preisauftrieb im Februar gemessen am nationalen Verbraucherpreisindex auf
0,1% gg. Vm. (2,0% gg. Vj.) verlangsamt. Noch im Januar stiegen die Konsumentenpreise um 0,5% gg.
Vm. bzw. 2,2% gg. Vj. Damit bestätigt sich in Frankreich das Bild, das wir bereits aus Deutschland erhalten
haben. Nach einem starken Anstieg zu Jahresbeginn dürfte die Inflation in Euroland zur Jahresmitte ihren
Tiefpunkt erreichen.
~ Der deutsche Außenhandel hat sich im Januar unerwartet robust entwickelt. Der Überschuss in der
Handelsbilanz stieg auf EUR 10,1 Mrd. von einem revidiertem Wert von EUR 8,3 Mrd. im Dezember.
Dagegen blieb die Leistungsbilanz nahezu unverändert gegenüber dem Dezember. Der Überschuss betrug
EUR 1,3 Mrd.
~ Die Wirtschaft der Euro-Zone hat nach Ansicht des Chefvolkswirts der Europäischen Zentralbank,
Otmar Issing, Ende 2001 mit hoher Wahrscheinlichkeit ihren tiefsten Punkt erreicht und wird in der zweiten
Jahreshälfte ein Anziehen des Wachstums verzeichnen. Er erwartet, dass die Inflation im zweiten Quartal
unter zwei Prozent sinken werde. Darüber hinaus erteilte er den Gehaltsforderungen der deutschen
Gewerkschaften eine deutliche Absage.
~ EU-Währungskommissar Solbes erinnert an das Versprechen
Frankreichs, sein Haushaltsdefizit bis 2004 auszugleichen.
Solbes reagierte damit auf die Äußerung des französischen
Präsidenten Chirac, er werde diese Verpflichtung um
einige Jahre aufschieben. (In Frankreich stehen im April
Präsidentschaftswahlen an. Chirac hat für den Fall seiner
Wiederwahl Einkommenssteuersenkungen versprochen.)
~ Fed-Gouverneur Gramlich geht davon aus, dass sich die US-Wirtschaft
im vergangenen Jahr nicht in einer Rezession befunden
haben könnte.
~ Fed-Gouverneur Olsen sieht deutliche Zeichen dafür, dass
sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen in den USA
verbessern. Die US-Wirtschaft habe das Ende der Abschwächung
bereits erreicht oder stehe zumindest kurz davor.
~ Mizoguchi (MoF) warnt, dass es nicht angemessen sei,
wenn sich der Devisenmarkt zu volatil bewege. Man werde
dies genau beobachten.
Angeblich haben sich Vertreter der US-Automobilindustrie
besorgt über mögliche Interventionen zur Schwächung des
Yen geäußert.
~ Ein japanisches Forschungsinstitut geht davon aus, dass die
unrealisierten Aktienverluste der 13 größten Banken Japans
auf ein Drittel des Niveaus vom September (oder 1,3 Bio
JPY) zurückgegangen sind. Solle sich die Rallye am japanischen
Aktienmarkt bis 12.400 Punkte fortsetzen können,
wären die unrealisierten Verluste sogar völlig ausgeräumt.
~ Nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur
(IEA) hinkt die weltweite Nachfrage nach Rohöl der US-Konjunkturerholung
hinterher. Als weitere Faktoren für die
schwache Nachfrage nennt die IEA den milden Winter und
hohe Erdgasvorräte in den USA.
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