Blamage für Einwanderungsbehörde
Genau sechs Monate nach den Terrorangriffen von New York und Washington hat die US-Einwanderungsbehörde INS zwei der Luftpiraten einen positiven Bescheid über ihre Visaanträge zuzustellen versucht. Laut US-Medien ging bei einer Pilotenschule in Venice im US-Bundesstaat Florida ein Schreiben der INS ein. Darin wurde mitgeteilt, dass die Studentenvisa für Mohamed Atta and Marwan Al Shehhi genehmigt worden seien.
Die beiden Todespiloten hatten die Anträge im August 2000 über ihre Schule gestellt.
Vor 11. September genehmigt
Wegen der langsamen Prozeduren bei der INS ging die Antwort erst jetzt ein. Ein Sprecher der Behörde nannte den Vorfall «peinlich». Er bestätige, dass die Prozeduren bei der INS reformbedürftig seien.
Das gegenwärtige System, den Aufenthaltsort ausländischer Studenten zu bestimmen und Informationen über sie einzuholen, sei antiquiert und überholt. Der Sprecher betonte zugleich im Gespräch mit dem Fernsehsender CNN, dass die Visa für Atta und Al Shehhi jedoch bereits vor den Anschlägen vom 11. September genehmigt worden seien.
<ul> ~ Heute-Nachrichten</ul>
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