Japans größter Telekom-Konzern Nippon Telegraph and Telephone (NTT) hat für das Ende März abgelaufene Geschäftsjahr einen Nettoverlust von 865 Milliarden Yen (7,4 Milliarden Euro) prognostiziert. Das wäre in Japan der bisher höchste Unternehmensverlust außerhalb der Finanzbranche.
NTT begründete am Donnerstag in Tokio den Verlust mit Sonderbelastungen von mehr als zwei Billionen Yen durch den Umbau der Belegschaft und Bewertungsverluste von Beteiligungen. Fast die Hälfte der Verluste bezog sich auf die Wertverringerung bei der Mobilfunktochter NTT DoCoMo, die als Juwel im NTT-Konzern gilt.
Analysten relativierten die Verluste."Sicher, das sind tiefrote Zahlen. Aber wenn die Abschreibungen auf dem Tisch sind, dann bereinigt das die Bilanz", sagte Analage-Stratege Fumiaki Sato von CDIC IXIS Asset Management."Die schlechten Nachrichten sind jetzt raus, und der Markt kann sich wieder auf die Aussichten im Kerngeschäft konzentrieren."
Die Aktien beider Konzernunternehmen legten am Donnerstag an der Börse in Tokio gegen den Markttrend zu.
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