Die Veränderung der Immobilienpreisindexe nominal und real zeigen höchst unterschiedliche Ergebnisse und sind meine ich höchst interessant.
Zuerst die Immobilenpreisindexe von 1980 bis 2001.
Zuerst die Nominalzahlen und dahinter die Realzahlen in %
Spanien 726% 124%
Irland 451 95
England 389 89
Niederlande 181 66
Belgien 140 23
USA 158 20
Frankreich 155 15
Japan 52 15
Kanada 152 13
Italien 343 13
Australien 213 10
Schweden 183 6
Deutschland 33 -21
Weltindex 148 19
Hurra Deutschland ist Weltmeister in der Wertvernichtung noch vor Japan.
Wer hätte das gedacht?
Jetzt wird mir auch klar warum die Deutsche Bank so geil auf den Konkurs von Holzmann ist vor allen Dingen hatte man ja maßgebliche Leute im Aufsichtsrat die von alledem nichts gewußt haben will!
Man ist scharf auf die Wende im Immobilienmarkt da Deutschland sehr weit unten ist.
Und jetzt die Zahlen für das Jahr 2001 also ganz aktuell
Spanien 15,4 11,4
Irland 14 8,6
England 10,5 8,5
Niederlande 8,7 4,0
Belgien 5,6 3,0
USA 8,6 5,6
Frankreich 6,9 5,1
Japan -4,1 -3,6
Kanada 2,7 0,2
Italien 7,9 5,0
Australien 11,2 6,6
Schweden 7,9 5,3
Deutschland 1,6 -0,9
Weltindex 5,4 3,2
Aktuell ist hier Japan der Weltmeister und sofort hinterher gleich Deutschland.
Die Befürchtung der Gegner der Währungsunion hatten also Recht daß die Sachwerte in Deutschland wegen der Wachsweichwährung Euro am meisten leiden.
Die Zahlen belegen das ganz deutlich.
Das Zinsniveau kommt allen vorherigen Schwachwährungsländern zugute und für Deutschland ist es bei weitem zu hoch.
Allein in diesem Jahr -0,9 % Realverlust und dazu noch der Zins zur Finanzierung.Diese Rechnung kann für keinen Bauherrn aufgehen.
Aber wir scheinen jetzt in der Nähe der Talsohle wenn man sich die letzten 20 Jahre anschaut.Gold kauft man ja auch nicht wenn es besonders teuer sondern billig ist.
Witzig ist vor allen Dingen daß zwar die Nominalerhöhung von 33% in den letzten 20 Jahren da ist aber tatsächlich -21% Realverlust schon entstanden sind,während Japan sogar in den letzten 20 Jahren immerhin real noch 15% im Plus steht,und nominal immerhin noch 52% Seigerung hatte.
Also würde das bedeuten daß Deutschland egentlich in der deflationären Entwicklung schon weiter ist als Japan,zumindest im Bereich der Immobiliensachwerte.
Jetzt kommt es darauf an ob der Dreh zur Inflationsperiode gelingt.Sollte dieser gelingen wäre die Gold und Immobilieninvestition in Deutschland die beste Investition.
Anders sieht es in Spanien aus,denn wenn die Ausländer (Deutsche,Schweizer,Holländer und Briten) hier mehr knausern dann knallt der Markt.
Die diesjährigen Steigerungen von real 11,4 und nominal 15,4% sprechen eine überdeutliche Sprache.
Gruß EUKLID
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