ich habe die Sendung verfolgt. Ausser unappetitliche Arroganz, was wir langsam
uns gewöhnt sind, kamen keine neuen Erkenntnisse. Vielleicht noch dies:
Angesprochen durch den Moderator auf die jüdische Lobby in Amerika erwiderte
Friedman: er kenne keine solche, weil es schlichtweg keine gibt. Da hat er
faustdick gelogen und dann habe ich n-tv abgeschaltet, weil solches dummes
bzw. saudummes geschwätz wollte ich mir nicht länger anhören.

Diese Typen spielen ein trauriges Spiel, welches zwar durchschaut wird, aber
wir alle kennen die penetrante Verlogenheit zur Genüge - es bleibt ein schaler
Nachgeschmack, weil die europ. Hilfe an die Palästinenser von diesem Herrn als
quasi Waffen-Finanzierung abgetan worden ist. Meine Damen und Herren wo sind wir
eigentlich angekommen, wenn ein Vertreter namens Friedman auf solche
Vereinfachungen schliesst. Wir werden als Volltrottel angesehen, weil nur sie
wissen würden was i.S. Palästina und Palestinenser gehörig bzw. ungehörig ist
und wäre.

So kommen Israeli nie und nimmer zum angeblich seit 50 Jahren gewolltem Frieden.

Die Weiterungen sind jedenfalls eher als gefährlich denn als friedsuchend einzu-
stufen. Ich persönlich denke, dass wir in ein tollkühnes Kriegsspiel einmünden
werden, wo die Karten längstens, ich wiederhole längstens, verteilt sind.

Emerald.


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Das Land der Mörder kam natürlich nicht zur Sprache. Friedman hatte Kreide geschluckt, wurde ihm aber leicht gemacht: so zahnlose Fragen hatten wir schon lange nicht mehr. Wahrscheinlich aufgrund der"historischen Schuld". Lächerlich wurde es als Friedman zuerst die Existenz einer jüdischen Lobby in den USA und dann deren Einfluß leugnen wollte. Denn:"auch die Araber haben eine Lobby in den USA".Am interessantesten war wieder einmal was nicht gesagt wurde: Friedman meinte, daß Arafat von Barak ja schon alles erhalten hätte: Ostjerusalem, eigener Staat, etc. Daher hat Arafat aus reiner Lust am Terror dieses großzügige Angebot nicht angenommen. Verschwiegen wurde natürlich, daß dieser"Staat" von israelischem Hoheitsgebiet umgeben wäre, d.h. Palästina hätte keine völkerrechtlichen internationalen Grenzen - Palästinenser könnten daher nur mit Duldung Israels aus- oder einreisen. Grund: Die Flüchtlinge sollen bleiben wo sie sind.

Ich hätte mir konkretere Fragen vorbereitet, wie z.B.

- in welcher Weise dient es dem Kampf gegen den Terror, wenn Zivilisten Trinkwasser und Strom abgedreht werden?
- wie erklären sie es sich, daß vor (Kriegsverbecher) Sharons wahlkämpferischem Auftritt auf dem Tempelberg kaum Attentate vorkamen, und wenn nur in den besetzten Gebieten?


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