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Lieferungen wurden ohne offiziellen Beschluss verzögert oder eingestellt

Mehrere Staaten Europas haben Rüstungsgüter- Lieferungen an Israel eingefroren

Jerusalem - Mehrere westeuropäische Staaten haben nach Meldungen israelischer Medien vom Dienstag ihre Rüstungsgüter-Lieferungen an Israel eingefroren. Ohne offiziellen Beschluss der Europäischen Union hätten sie ihre Ersatzteil-Exporte für die israelischen Streitkräfte verzögert oder eingestellt, hieß es unter Berufung auf das israelische Verteidigungsministerium. Danach habe besonders der deutsche Außenminister Joschka Fischer auf einen Exportstopp gedrängt, damit die gelieferten Rüstungsgüter nicht in den besetzten palästinensischen Gebieten eingesetzt werden könnten.

Auch Frankreich und Großbritannien beteiligten sich an dem Embargo, hieß es in den Meldungen. Deutschland soll seit Dezember keine Export-Lizenzen für Armee-Lieferungen mehr vergeben haben. Der israelische Verteidigungsminister Benjamin Ben-Eliezer habe bereits einen Brief an Fischer geschrieben. Nach Angaben der israelischen Presse gebe es im isaelischen Verteidigungsministerium auch Überlegungen, Deutschland öffentlich und mit Blick auf seine nationalsozialistische Vergangenheit zu kritisieren. Das deutsche Embargo betreffe Ersatzteile für den Motor und das Getriebe des israelischen Merkava-Panzers.(APA/dpa)

<ul> ~ Artikel in der FTD</ul>
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