Das ist ja die Krux. Die geschönten pro-forma-Zahlen schlagen eigentlich immer die Erwartungen. Lediglich, wenn man seinen Laden überhaupt nicht mehr im Griff hat, muss man mal eine Umsatz- oder Gewinnwarnung herausgeben.

Im"Nomalfall" läuft die Sache wohl so, dass die Analysten von den Unternehmen vorher auf eine Zahl geeicht werden. Ja nach individuellem Ansatz gibt es dann um den Zentralwert, den das Unternehmen im Vorfeld kommuniziert geringe Abweichungen. Dann berichtet das Unternehmen seine"Pro-forma-Ergebnisse", die ja reine Lügenzahlen sind, und... Surprise, surprise!... man liegt den berühmten Cent über den Analystenerwartungen. Die Finanzmedien kommunizieren dann an das Publikum vollkommen unkritisch und durchaus gewollt, dass das Ergebnis über den Erwartungen liegt und der Herr Koch grinst dazu. Dass die Erwartungen vorher drastisch korrigiert wurden und das KGV im Gegenzug in astronomische Höhen geklettert ist, interessiert in diesem Moment niemanden mehr bzw. soll niemanden mehr interessieren.

Schönen Tag

JLL



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