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<tr><td><font face="Arial"><font size=5>Der große Raubzug im Welthandel </font></font><div align="Justify">
Reiche Länder der Welt erschwindeln sich Milliarden im Welthandel, während die globale Kluft zwischen Arm und Reich größer wird als je zuvor
OXFAM beschuldigt heute die reichen Länder der Welt, durch den Missbrauch der Regeln des internationalen Handels den armen Ländern jährlich $100 Milliarden zu rauben und dadurch Millionen armer Menschen die Chance zu nehmen, sich aus der aus der Armut zu befreien.
„Für jeden Dollar, der in die Entwicklungshilfe fließt, werden den armen Ländern zwei Dollar durch unfairen Handel wieder abgenommen; insgesamt $100 Milliarden jährlich. Die Globalisierung führt Millionen Menschen in die Hoffnungslosigkeit und schafft eine ungerechtere Welt als je zuvor, obwohl sie genau das Gegenteil bewirken könnte. Die Kluft zwischen Arm und Reich hat nie da gewesene Ausmaße erreicht, und die Wut und sozialen Unruhen, die durch derartig obszöne Ungerechtigkeit verursacht wird, bedrohen uns alle,“ warnte Paul Bendix von Oxfam anlässlich des Starts von „Make Trade Fair,“ einer Kampagne, die OXFAM heute in 21 Ländern der Welt mit dem Ziel beginnt, die Regeln des Welthandels zu reformieren.
Der Start der Kampagne fällt zusammen mit dem Beginn der Arbeit der 144 Länder der Welthandelsorganisation (WTO) an einer neuen Verhandlungsagenda, in der über die künftige Regulierung des Welthandels entschieden wird. Sollten die reichen Länder ihre Einstellung gegenüber den Anliegen der armen Länder nicht ändern, werden WTO-Regeln auch weiterhin die globale Spaltung in Reich und Arm verschärfen.
In einer neuen Studie „Unfaires Spiel - zweierlei Maß: Handel, Globalisierung und der Kampf gegen die Armut“ belegt Oxfam, dass 128 Millionen Menschen der Armut entrinnen könnten, wenn der Anteil Afrikas, Lateinamerikas, Ost- und Südostasiens am Weltexport um jeweils nur ein Prozent stiege.
Dies wird jedoch dadurch verhindert, dass die reichen Länder mit Heuchelei und zweierlei Maß die Regeln des globalen Handels zu ihrem Vorteil manipulieren, indem sie:
~ reiche Landwirte mit $ 1 Milliarde pro Tag subventionieren. Die entstehende Überproduktion überschwemmt den Weltmarkt, erzeugt globalen Preisverfall und zerstört die Landwirtschaft in den armen Ländern. </li>
~ den Internationalen Währungsfond (IWF) und die Weltbank dahingehend beeinflussen, dass arme Länder ungeachtet der sozialen Folgen zur Ã-ffnung ihrer Märkte gezwungen werden. Die reichen Länder selbst lehnen aber eine solche Liberalisierung ihrer Märkte ab. </li>
~ Handelsschranken gegenüber Importen aus armen Ländern errichten. Importzölle für Waren aus armen Ländern sind viermal so hoch wie für Waren aus reichen Ländern. </li>
~ gleichgültig gegenüber instabilen, sinkenden Rohstoffpreisen sind, die viele arme Länder in den wirtschaftlichen Ruin führen, während große Konzerne riesige Profite einfahren. </li>
~ großen Konzernen erlauben, international anerkannte Arbeiterrechte mit Füßen zu treten. </li>
Der Report zeigt außerdem auf, dass in einigen Entwicklungsländern steigende Exporte zwar die wirtschaftliche Entwicklung beflügelt haben, dies jedoch wenig zur Eindämmung der dortigen Armut beigetragen hat. Oxfam ruft die Regierungen der armen Länder dazu auf, ihre Politik so zu gestalten, dass der wirtschaftliche Gewinn aus dem Welthandel zur Armutsbekämpfung beiträgt und nicht die Kluft zwischen Arm und Reich weiter vertieft.
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http://www.oxfam.de/article.asp?id=245
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<ul> ~ Ergänzend: WTO-Was ist GATS?</ul>
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