Frankreich hat nach Angaben von Grosser 2 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen!
Und dies trotz (oder gerade deswegen) reduzierter Arbeitszeit mittels eines Gesetzentwurfes.
Inzwischen glaube ich die gebetsmühlenartigen Versprechungen der Arbeitgeberverbände nicht mehr daß Lohnverzicht und höhere Arbeitszeit tatsächlich Arbeitsplätze schafft!

Tatsache ist daß in Deutschland tatsächlich wegen der hohen Sozialversicherungsbeiträge massiv an Personal gespart wird.
Ist der Arbeitnehmer an der Versicherungspflichtgrenze angelangt kostet jede Ãœberstunde nur noch den Lohnanteil!
Deswegen ist es erheblich billiger für Arbeitgeber massiv auf Überstunden zu setzen.
Aber es wird wohl die Frage erlaubt sein warum nur eine Gruppe von Arbeitskräften mit Hilfe von Überstunden soviel erwirtschaften muß daß es den anderen Arbeitskräften unmöglich gemacht wird ihr Brot selbst zu verdienen.
Sehr oft werden Überstunden nicht vergütet und einfach durch Terminvorgabe erzwungen.
Diese tauchen natürlich in den schönfärberischen Statistiken nicht auf.
In den Statistiken sind naturgemäß nur die bezahlten Überstunden erfaßt denn eine Erfassung von nicht bezahlten Überstunden macht ja keinen Sinn!

Unser Kanzler hat Besserung versprochen.
Faktisch hat er nichts verbessert.Noch nicht einmal den Demographievorteil konnte er nutzen.
Also sind bei gleicher Arbeitslosenzahl fakisch die durch Demographievorteil entstehenden Arbeitsplätze verloren gegangen.
So etwas funktioniert halt nur wenn man nur einer Interessensorganisation die Ohren hinhält.
Frankreich kann sich das scheinbar erlauben mit der kürzeren Arbeitszeit.Wenn man unsere Unternehmerverbände hört dann ginge ja glatt die Welt unter wenn man so etwas macht.
Wir könnten die Sozialbeiträge erheblich senken wenn wir alle in Arbeit und Brot brächten.
Mehr Beschäftigte mal kleinere Sozialabgaben ergeben den gleichen Betrag an Sozialetat als jetzt.Zusätzlich würden sogar noch Steuern anfallen.

Mittlerweile habe ich den Eindruck daß die Arbeitgeberverbände nichts mehr fürchten als Vollbeschäftigung!
Auch ich würde Personal einstellen wenn die Sozialkosten je Arbeitskraft sinken würden.
Die Großunternehmen dominieren und die mittelständische Wirtschaft muß dieser Schweinerei die hier getrieben wird machtlos zusehen.
Aber so lange man Subventionen bekommt braucht man keine Vollbeschäftigung.
Und die ungezählten Millionen von Überstunden schiebt man sich direkt in die Tasche und davon werden die Gewinne rekrutiert.
Die Großunternehmerschaft ist zufrieden und dünnt weiterhin auf Kosten der Solidargemeinschaft ihr Personal aus.
Die Zahlen der Rentenversicherungen sprechen Bände!
Aber der allerschlimmste Sanierer ist der Staat der auf unsere Kosten mit getürkten amtsärztlichen Bescheinigungen sein Personal in den Ruhestand schickt.

Jeder der auch nur den Anschein erweckt das Nicht- Problem der Großindustrie anzupacken wird denunziert und niedergemacht weil man es sich gemütlich eingerichtet hat.
Und warum Arbeitsplätze schaffen wenn es Subventionen gibt.?

Aber wenn es der Staat und Unternehmer nicht lösen will dann lösen wir es selbst.
Und dann werden eben Köpfe rollen müssen.Jeder kriegt eben das was er sich redlich verdient hat.
Ich bin diese Diskussionen um Arbeitsplätze und die Show-Gefechte im Fernsehen leid.
Frankreich hat vorgemacht daß es funktioniert!
Es braucht jetzt nur noch eine tatkräftige Regierung die es auch umsetzt und die Henkels und Stihls aus den Vorzimmern wirft.
Leider knicken die Hosenscheißer nach dem ersten Satz dieser Obergauner in sich zusammen wenn sie dann faseln im Ausland zu investieren.
Meine Antwort darauf wäre daß sie das ja sowieso tun!
Hier investiert ja sowieso nur noch der Staat sprich Steuerzahler!
Deswegen haben die Herren keine Lust am status quo irgend etwas zu ändern.

Leider sehe ich keine Partei die dieses Anliegen ihrer gesamten Wählerschaft ernsthaft vertritt.

Gruß EUKLID
PS:Also müssen wir das selbst ändern und wir werden es ändern!

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