R.Deutsch 21.04.2002, 09:01 |
Sind argentinische Zustände bei uns denkbar?![]() |
Der argentinische Staat hat seinen Bürgern ihre Ersparnisse gestohlen und gibt ihnen (per Gesetz) dafür Staatsanleihen. Genau das Gleiche macht der Japanische Staat. Er hat die Postsparkasse geplündert (die Hauptsparform in Japan) und hat Staatsanleihen hineingelegt. Genau das Gleiche macht der amerikanische Staat. Er nimmt die Ersparnisse aus der Social Security und legt Staatsanleihen hinein. Genau das Gleiche soll jetzt bei uns (vorläufig noch freiwillig) mit der Riesterrente geschehen. Versicherungen sammeln die Ersparnisse ein und legen sie an, na in was wohl? Die Bürger werden auf der ganzen Welt nach dem gleichen Muster ausgeplündert und ihrer Ersparnisse beraubt (zusätzlich zur Steuerbelastung natürlich). Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, sich dieser Ausplünderung zu entziehen, sind (neben der eigengenutzten Immobilie) Gold und Silber. (wer hätte das gedacht?) |
Diogenes 21.04.2002, 09:23 @ R.Deutsch |
Denkbar? Sogar wahrscheinlich... |
...es sei denn, man finded einen"eleganteren" Weg. |
R.Deutsch 21.04.2002, 09:53 @ Diogenes |
Re: Das eigentliche Blutbad muss bei den Anleihen stattfinden |
Wo denn sonst? Wir müssen uns vor Augen halten, dass Anleihen und insbesondere Staatsanleihen jetzt so ziemlich die risikoreichste Anlage sind, die sich denken lässt, hochspekulativ. Die riesigen Staatsschulden sind ja alles Anleihen. Die langfristigen Zinsen werden dramatisch steigen und damit die Anleihen krachen (wahrscheinlich zunächst in Amerika). Die Masse der Kapitalvernichtung (Schuldentilgung) muss natürlich bei den Anleihen stattfinden, nicht bei den Aktien. Die Anleiherenditen müssten wohl eher bei 25% statt 5% stehen, um das extreme Risiko, das mit diesen Papieren verbunden ist, widerzuspiegeln. Noch kann man bei uns Anleihen freiwillig kaufen und vor allem verkaufen. Bald wird man sie wohl als Zwangsanleihen, wie in Argentinien, im Papierkorb verwahren können. |
Albrecht 21.04.2002, 10:48 @ R.Deutsch |
Zwangsweise Enteignung des Volksvermögens |
Hallo Reinhard, |
apoll 22.04.2002, 11:37 @ Albrecht |
Re: Zwangsweise Enteignung des Volksvermögens |
>Hallo Reinhard, |
Euklid 21.04.2002, 10:56 @ R.Deutsch |
Re: Das eigentliche Blutbad muss bei den Anleihen stattfinden |
>Wo denn sonst? Wir müssen uns vor Augen halten, dass Anleihen und insbesondere Staatsanleihen jetzt so ziemlich die risikoreichste Anlage sind, die sich denken lässt, hochspekulativ. Die riesigen Staatsschulden sind ja alles Anleihen. Die langfristigen Zinsen werden dramatisch steigen und damit die Anleihen krachen (wahrscheinlich zunächst in Amerika). Die Masse der Kapitalvernichtung (Schuldentilgung) muss natürlich bei den Anleihen stattfinden, nicht bei den Aktien. Die Anleiherenditen müssten wohl eher bei 25% statt 5% stehen, um das extreme Risiko, das mit diesen Papieren verbunden ist, widerzuspiegeln. Noch kann man bei uns Anleihen freiwillig kaufen und vor allem verkaufen. Bald wird man sie wohl als Zwangsanleihen, wie in Argentinien, im Papierkorb verwahren können. |
marsch 21.04.2002, 11:19 @ Euklid |
Es scheint in der Tat eng zu werden. |
>Ich glaube daß wir jetzt tatsächlich in die Zielgerade einbiegen! |
Dionysos 21.04.2002, 13:02 @ Euklid |
Re: Das eigentliche Blutbad muss bei den Anleihen stattfinden |
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Turon 21.04.2002, 09:38 @ R.Deutsch |
Mit der Gold/Silber Pusherei erinnerst Du mich stark |
an einem gewissen Bernhard. |
silvereagle 21.04.2002, 11:59 @ Turon |
Re: Differenzierung nötig |
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R.Deutsch 21.04.2002, 12:26 @ silvereagle |
Re: Was ist die dialektische Falle?? owT |
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Turon 21.04.2002, 12:32 @ silvereagle |
@ silveradler |
Zitat:"...Das geht dem Silberadler nun aber doch ein klein bisschen zu weit. Der R.Deutsch bricht hier und anderswo eine Lanze nach der anderen für Eigenverantwortung und Selbstorganisation. Und das verdient meinen höchsten Respekt. Aber das, was ich schon anderswo als den eigentlichen Kern der dialektischen Falle bezeichnet habe und ihn auch konkret darauf angesprochen habe, darauf ist er - wie auch z.B. Diogenes - leider nicht eingegangen. Aber es besteht Zeit und Hoffnung, dass auch darüber einmal eine Diskussion stattfindet..." |