Simpelste Fragen und natürlich gar keine Antworten, es sagt eigentlich schon alles über Qualität der Diskussion zum Thema Marktwirtschaft.
Der Kernansatz der Marktwirtschaft ist, war und bleibt Gleichgewicht.
Die Natur liefert uns in fast jeden Bereich unseres Lebens die besten Antworten,
auf gestellte Fragen - das selbe bezieht sich auf die Marktwirtschaft. Es ist
eigentlich nichts Anderes als die Gleichgewichtslehre.
1) Wie oft mäht Ihr euren Rasen;
Die Frage mag schon konfus erscheinen. Aber: von Menschen aufgestellte Normen
sind nicht die Normen des Gleichgewichts. Wer den Rasen mäht will damit etwas bezwecken, und erkauft sich das auf simpelste Art und Weise mit sogenannter
Diskriminierung einer Spezies, unter den Menschen natürlich unter Diskriminierung einer sozialer Schicht evtl. auch ethnischer Gruppe.
Wir mähen den Rasen, damit unserer Garten nicht chaotisch aussieht und damit auch andere Pflanzen wachsen können, was bei massiver Ausbreitung des Rasens
natürlich dazu führen würde, daß der Rasen anderen Pflanzen evtl. Nutzpflanzen
die Nährstoffvorräte drastisch reduzieren würde. Würde man es nicht tun,
wäre Wirtschaften mit Nutzpflanzen unmöglich.
Schlicht und einfach bedeutet das: Wer auf freie Marktwirtschaft setzt, in realem Wirtschaftsleben, und Freiheit des Wachstums nicht einschränken will
setzt ganz klar auf Diskriminierung.
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Was damit bewiesen ist: die meisten freie Marktwirtschaft Befürworter, sind
mindestens genauso diskriminierend wie es Lenin, Stalin bzw. auch Marx gewesen
ist. Auch diese Persönlichkeiten versuchten immer wieder in Kernansatz ihrer
Ideologie zu regulieren. Wie der Rasenmähermann der mit einem Zentimeter bestimmt, wann er den Rasenmäher anschmeißen muß.
Was der Sozialismus bewußt getan hat, geht bei Kapitalismus eher unbewußt,
oder es wird verschleiert. Die Ausrede ist immer: wir wollen mehr Wachstum.
Ein kleiner Tipp also: wer mehr Wachstum haben will, der kauft sich keinen
Rasenmäher. ;)
Auch den Minderbemittelten Marktwirtschaftsspezialisten durfte nicht entgangen sein, daß Lohnniveaureduzierung bedeutet: zwar wird mehr hergestellt, aber dafür wird weniger gekauft, so daß der unsere Marktwirtschaftspezialist auf seinen künstlich hergestellten Wachstum, wie auf einem Optionsschein sitzen bleibt. Weit aus dem Geld.
Die Notwendigkeit der Krisen unterm Kapitalismus ist damit klar vorhanden.
Die hergestellte Ware hat fast immer ein Ablaufdatum. Dann steht der Unternehmer erneut vor dem Nichts. Ein natürlicher Bereinigungsprozess.
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2) Wenn in eurem Garten 10 Bäume stehen würden - Fichten zum Beispiel
und eine davon mindestens 10 Meter höher wäre, als all die anderen,
welche würdet Ihr fällen lassen;
Nun der Ultrakapitalist hätte höchstwahrscheinlich alles fällen lassen,
und einbetoniert schließlich braucht er Produktionsfläche.:)
Ein kluger Wirtschaftsfachman würde höchstwahrscheinlich den größten
Baum fehlen lassen. Damit gehe ich zum Beispiel konform. Ein Zusammenbruch
eines großen Konzerns in der realer Wirtschaft bedeutet in aller Regel,
daß den anderen Kleinunternehmen massivst neue Aufträge ins Haus flattern.
Sie werden bei Zusammenbruch eines Großkonzerns erst einmal von dem
Zwang sich unterordnen zu müssen befreit.
Zwei wichtige Worte in diesem Zusammenhang sind:
Befreiung und Wachstumsförderung. Für Freie Marktwirtschaft Befürworter scheinbar beides Fremdwörter. Nach Worten von dottore zum Beispiel ist Kapitalbildung als Ziel des Kapitalismus anzusehen. Was häufig in dem Zusammenhang unterschätzt wird: Mit Anhäufung von grenzenlosen Reichtümern
und Besitzes beginnt in erster Linie Diskriminierung.
Die Formel lautet: je größer das Kapital, desto größer die Diskriminierung.
Ist die Diskriminierung kleiner, läßt sich das künstlich erstellte Gebilde
gar nicht so lange Zeit aufrechterhalten.
Es bedeutet: entweder Kapitalbildung oder Freiheit und gleiche Ausgangslage
für alle Individuen. Die freie Marktwirtschaftsspezialisten verharren aber
hierbei dabei, an der Wahnvorstellung, daß grenzenlose Kapitalbildung deswegen
gut ist, weil es andere nicht diskriminiert.
Und genau das ist schlicht und einfach falsch.
Es wird auch häufig behauptet, daß die Kapitalbildung dazu dient, bessere
Waren herzustellen. Genau das funktionierte nicht in Sozialismus, genauso wenig in übrigen wie es in dem Kapitalismus ebenfalls nicht funktioniert.
Vielleicht präziser: es funktioniert eine äußerst begrenzte Zeit.
3) Warum ist eine Spezies wie Katzen höchstens 8 mal so groß
als die kleinste Katze;
Die Antwort darauf ist biologisch ziemlich schwer - marktwirtschaftlich ziemlich einfach. Die Katzen sind von Natur aus Jäger. Eine Katze der Größe
eines Dinosauriers würde elend verhungern.
Die Natur regelt es also mit gentechnologischen Vorgaben.
Nur unter Menschen, die Ihr abstraktes Denkvermögen ansetzen sind abstrakte Leistungen möglich. Dennoch: daß ein Mensch alleine in der Lage ist,
millionenfach mehr als andere zu verwalten - ist Humbuk. Ohne Mitdiskriminierung von anderen Gesellschaftspezies wie Politik - wäre er
kaum in der Lage sein Besitz länger als zwei Minuten zu erhalten.
4) Warum erreichen die Menschen im Durchschnitt ohne besondere
Einflüsse von außen in etwa den selben Alter, in aller Regel
werden sie auch nur 20-30% Größenunterschiede und bei gesunden
Strukturen ebenfalls nur 20-30% Körpergewichtsunterschiede
naturbedingt möglich?
Zunächst einmal ist es biologisch bedingt und bestimmt, daß unsere
Körpergröße, Körpervolumen, und zu erreichendes Alter eine Begrenzung
eingebaut wurde.
Was der Marktwirtschaftsspezialist leider verkennt. Wenn die Natur
selbst bereits Wachstumsblocker in Hinblick auf Größe und Volumen
ja auch auf Lebenszeit kennt, warum glauben die Ultrakapitalisten,
dennoch auf unbegrenzte Reichtümer die nur mit freier Marktwirtschaft
erreichbar sind? Vor allem, für wieviel, und zu welchen Preis?
Der Sozialismus kannte ebenfalls Diskriminierung. Es hat viele Schranken
aufgebaut zum Wolle der Gesamtgattung. Es hat wenige herausraggende diskriminiert, damit diese andere nicht diskriminieren.
Warum man also die Diskriminierung der Masse der Diskriminierung
der einzelnen Spezies vorziehen sollte? Damit uns weitere Kapitalismus-
blasen entstehen, die ohnehin die Masse bezahlen muß?
Damit ist natürlich nicht bewiesen, daß der Sozialismus besser war
als Kapitalismus. Was aber damit bewiesen ist: der Kapitalismus ist nicht besser
als der Sozialismus.
Um das zu verstehen sollte man einen Blick in die Physik wagen, und auf die
Gleichgewichte. Was der Sozialismus in physikalischen Sinne war:
eine Amplitude mit langer Wellenlänge - der Kapitalismus dagegen ist
Amplitude mit kurzer Wellenlänge, die in einer langer Wellenlänge
verborgen ist. Beide Systeme würde ihre Tiefen ungeahnten Ausmass
wie auch Höhen von ungeahnten Ausmass erreichen. Aber: um das zu beweisen,
benötigte man schon mal ein Beobachtungszeitraum von etwa 1000 Jahren.
5) Warum kann Weizen nicht überall wachsen. Die geografische
Ausbreitung der Pflanze dürfte binnen 20 Jahren - gleichmäßige
Streung vorausgesetzt, auf der gesamten Fläche wachsen;
Die ausgesprochenen Marktwirtschaftspezialisten sind der Ansicht,
daß der real existierender Kapitalismus eine Expotentialkurve des
Wachstums und Wohlstands ist.
Sie gehen davon aus, daß zum Beispiel Weizen sich in"dreidimensionalen"
Bereich anbauen läßt. Sie sind der Ansicht: der Ertrag pro Pflanze läßt
sich genauso steigern, wie seine Anbaufläche, und natürlich Wachstumszeit.
In der Hinsicht ist natürlich jedem klar, daß dieses Denken flaches
Denken ist. Um jedoch dieses Ziel zu erreichen, wären vermutlich Investitionen
höherer Größenordnung notwendig als der Ertrag, wenn man auch noch Bedürfnisse
miteinkalkuliert.
Ein kurzer Beweis dafür, daß dieses Denken purere Unsinn ist liefert uns doch gerade jetzt die Telekommunikation. Wer Lust hat sollte vielleicht mal eine Statistik herstellen, wieviel Telefone und Telefonate man herstellen und
verkaufen müßte, damit diese Firmen überhaupt profitabel wären.
Auf unsere Welt beschränkt würde vermutlich pro Kopf die Notwendigkeit
bestehen 6 Mobiltelefone und zwei Festnetzanschlüße pro Kopf zu verkaufen.
Wie war das noch mal? Jede Ware findet ihrem Käufer?
6) Warum bringen sich Lemminge selbst um wenn die Population
zu groß wird;
Auch hier soll die Natur für die natürliche Begrenzung der
Population sorgen. Die Natur kennt also ebenfalls dem Spruch:
Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte.
Das gleiche sollten sich die Katapilisten ;) die an an Wachstum
gegen Unendlichkeit strebend glauben, auch mal überlegen.
7) Warum wird bei Mäusen bei drohenden Hungerkatastrophen das Embryo
ganz natürlich zurückgebildet?
Um der übrig gebliebener Population überleben zu sichern.
Analog dazu: Wenn die Natur also nicht an das Überleben den stärksten
ungeborenen Indviduen innerhalb einer Spezies glaubt, warum soll
das unter Menschen und an der Börse funktionieren?
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Ich mache mir jedenfalls nichts vor:
Um diese Thematik zu verstehen werden manche von den Ultrakapitalisten,
noch etwa 6 Monate von heute an brauchen um es zu verstehen.
Die überwältigende Mehrheit der Ultrakapitalisten, wird vermutlich ein ganzes
Leben brauchen um es zu verstehen, und 90% davon, wird es nie verstanden
haben.
Gruß.
P.S.: Und vergessen wir nicht das legale Falschgeld, der bei Wachstum einer
in Schieflage geratener Population als Dünger tendiert. Das ist auch nur purer
Auswuchs und logische Konsequenz des Ultrakapitalismus.
Daher auch noch die Definition:
Wer legales Falschgeld als verspottet, verspottet im Prinzip ebenfalls
den Kapitalismus. Wer es abschaffen will, wird klar eine Schiffsbruchlandung
erleiden müssen.
Ein guter Ansatz der anderen Ultrakapitalisten ist: akzeptieren wir die
Schieflage und das legale Falschgeld, immerhin müssen wir die Suppe dann nicht
selbst auslöffeln, die wir ja gekocht haben. Soll sich die Folgegeneration
damit auseinandersetzen.
Und ein Schlußwort hinzu:
Der heutige Kapitalismus verursacht auf der ganzer Linie mehr Probleme,
als es löst. Von a bis z. Ich neige dazu, immer wieder an das Nullsummenspiel
zu glauben, egal in welchen System wir uns befänden. Was ich von einem Menschen genommen habe, muß ich ihm so oder so zurückgeben, was ich der Natur entwendet
habe muß ich Ihr ebenfalls zurückgeben.
Und wenn wir es mal mit absoluten Haben und Soll der Menschheitspopulation
in Biotop Erde ausdrücken sollten, sind wir schon längst pleite. Glücklich darf sich der schätzen, der die Tilgungsphase durch natürliches Ableben nicht miterleben muß.
Das wird auch die Zeit, wo wir gerechterweise die ominösen Errungenschaften
von A.Smiths z.B.: allersamt in den Mülleimer werfen werden, wenn es den dann noch gibt.
Gruß.
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