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>1. Ihr Konto wurde bis zum Limit belastet. Zweck der Ăberweisung: Airbus-Frachtflugzeug, Ordernummer: BW-Scharp-069
>2. Ihr Konto wurde wegen nötigen Ausgleichs des Bundeshaushalts 'aufgelöst'.
>3. Die Schalter sind geschlossen. 30% Ihres Vermögens kriegen Sie ggf. kommenden Montag In Pesos ausgezahlt...
>4. Sie wollten Philharmoniker? Melden Sie sich bitte umgehend bei der nÀchstgelegenen Polizeistation.
>winkÀÀÀÀÀ
>stocksorcerer
Ich nehme mir selten Zeit, die Empfehlungen genau zu studieren,
welche man mir zuschickt.
Dieses MusterstĂŒck an unterschwelliger Verzweiflung habe ich gleich
mehrmals gelesen.
Man beachte die hÀufige Verwendung der Vokabeln"aber" und"auch".
Die weltweiten AktienmÀrkte haben eine rabenschwarze Woche hinter sich:
Die wichtigsten Indices verloren zwischen 3,4% (Dow Jones) bis maximal
6,3% (Amsterdam, der SMI verlor 4,9%).
Interessanterweise kamen die starken Verluste zur Stande, obwohl von der
konjunkturellen Seite grösstenteils erfreuliche Daten gemeldet wurden.
Allen voran die Personal Managment Indices in den USA haben sich wieder
verbessert und deuten auf solides Wachstum im Industrie- und Dienstleistungs-
sektor hin. Mit anderen Worten: An den konjunkturellen Aussichten hat sich
nichts zum negativen verÀndert: Nach wie vor deuten die wichtigsten
Indikatoren auf eine Fortsetzung der Erholung hin. Zudem lehrt die
Vergangenheit, dass sich in solchen konjunkturellen Phasen auch die
Gewinne deutlich erholen. Die AktienmÀrkte ignorieren dies im Moment aber
völlig.
Unseres Erachtens ist deshalb die schlechte Performance der AktienmÀrkte
eher auf eine pessimistische Stimmung der Anleger zurĂŒckzufĂŒhren und nicht
auf verschlechterte Konjunktur- und/oder Gewinnaussichten. Ebenso klar ist
aber auch, dass die belastenden Faktoren"creatie accounting", geopolitische
Unsicherheiten und die Gretchenfrage nach der richtigen Bewertung nach
wie vor auf den MĂ€rkten lasten.
Stimmungsbörsen sind schwierig einzuschÀtzen, wir glauben aber, dass
mittlerweile eine stark ĂŒberverkaufte Situation entstanden ist und
zumindest eine technische Gegenreaktion angesagt ist. Auch mittelfristig
bleiben wir zuversichtlich, dass sich die besseren"fundamentals" (Konjunktur-
und Gewinnverbesserungen) durchsetzen werden. So schwer es auch fallen
mag, die Geduldigen werden belohnt werden.
Mit nÀchtlichem Gruss
antares
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