Bär 21.06.2002, 12:36 |
Spieltheorie![]() |
Spieltheorie sagt viel über menschliche Verhaltensweisen aus, wie sie auch an der Börse repräsentiert werden. Ein erster interessanter Artikel, weitere werden folgen. |
JLL 21.06.2002, 12:55 @ Bär |
Re: Hochinteressanter Artikel. Hast Du die genaue Quelle? (owT) |
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tas 21.06.2002, 13:21 @ Bär |
Re: Spieltheorie |
... dachte schon, wir sind alle gutmenschen mit eingebauter tötungshemmung:-) |
silvereagle 21.06.2002, 15:06 @ Bär |
Re: Spieltheorie / Vorsicht vor falschen Schlüssen mL |
Über dieses"Experiment" wurde schon vor einiger Zeit bei den Systemfehlern ausgiebig diskutiert. Ich persönlich halte wenig von der Chose, zumal schon ein ganz wesentlicher Punkt der Versuchsanordnung sehr zweifelhaft ist: Ich käme nie auf die Idee, jemandem für den Einsatz EINES Teils eine HUNDERT PROZENT - Chance auf Vernichtung von VIER Teilen (!!) des Gegners zu geben. |
JLL 21.06.2002, 16:22 @ silvereagle |
Re: Vorsicht vor falschen Schlüssen, aber trotzdem interessant. |
Vor allem ist interessant, dass überhaupt jemand motiviert ist, einen Teil seines Gewinns zu opfern, nur um einem anderen Schaden zuzufügen. Bei dieser Strategie verarmen ja beide. Würde ich vernünftigerweise 100 EUR durch den Kamin jagen, nur für das zweifelhafte Vergnügen, dass sich bei dieser Gelegenheit auch 400 EUR meines Nachbarn ins Nirvana verabschieden? Was habe ich denn davon, außer 100 EUR weniger? Es ging bei diesem Spiel nicht darum Erster zu werden und seine Konkurrnz"fertig zu machen". Da würde es noch sinnvoll sein, den Erstplatzierten Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Nein, hier konnte echtes Geld gewonnen werden und mit jeder derartigen Neidaktion gegen die Führenden hat man sich selbst um einen Teil seines Gewinnes gebracht. Da Neid und Sozialneid mittlerweile zu den deutschesten aller Eigenschaften geworden sind, dürften die Ergebnisse eines derartigen Versuchsaufbaus hierzulande noch deutlicher ausfallen. |
tas 21.06.2002, 17:28 @ JLL |
Re: z.b. private gerichtsverfahren |
>Vor allem ist interessant, dass überhaupt jemand motiviert ist, einen Teil seines Gewinns zu opfern, nur um einem anderen Schaden zuzufügen. Bei dieser Strategie verarmen ja beide. Würde ich vernünftigerweise 100 EUR durch den Kamin jagen, nur für das zweifelhafte Vergnügen, dass sich bei dieser Gelegenheit auch 400 EUR meines Nachbarn ins Nirvana verabschieden? Was habe ich denn davon, außer 100 EUR weniger? |
JLL 21.06.2002, 17:58 @ tas |
Re: Das ist ja das Verrückte, der Versuch insofern höchst aufschlußreich. (owT) |
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silvereagle 22.06.2002, 00:16 @ JLL |
Re: Vorsicht vor falschen Schlüssen, aber trotzdem interessant. |
Hallo JLL, |
tas 21.06.2002, 17:34 @ silvereagle |
Re: Spieltheorie / Vorsicht vor falschen Schlüssen mL |
>Über dieses"Experiment" wurde schon vor einiger Zeit bei den Systemfehlern ausgiebig diskutiert. Ich persönlich halte wenig von der Chose, zumal schon ein ganz wesentlicher Punkt der Versuchsanordnung sehr zweifelhaft ist: Ich käme nie auf die Idee, jemandem für den Einsatz EINES Teils eine HUNDERT PROZENT - Chance auf Vernichtung von VIER Teilen (!!) des Gegners zu geben. |
Rumpelstilzchen 21.06.2002, 16:14 @ Bär |
Re: Spieltheorie |
Insbesondere der Goldmarkt ist eine Fundgrube für Spieltheoretiker. Habe mir schon lange vorgenommen, einige in meinen Augen wichtige Aspekte zusammenzutragen. |
Hirscherl 21.06.2002, 16:21 @ Bär |
Re: der in der Wirtschaftswissenschaft untersuchte homo oeconomicus... |
... ist eine reine Fiktion aus dem Elfenbeinturm. Wirtschaftswissenschaftler bemühen den homo oeconomicus ja gerne, um zu erklären wie die"unsichtbare Hand" des Marktes funktioniert, wie Konsumenten zwischen A und B wählen etc. |