"Vorbereitungen auf Irak-Krieg laufen mit Hochdruck"
(EIR, Washington Times, New York Times, Observer, As Safir)
Wie der von der Nachrichtenagentur EIR herausgegebene wöchentliche Informationsbrief Strategic Alert in seiner neuesten Ausgabe berichtet, gehen"hochrangige britische, kontinentaleuropäische und arabische Quellen" davon aus, daß die"Planungen für einen US-Angriff auf den Irak spätestens im Spätsommer oder frühen Herbst abgeschlossen sein sollen. Sie bestätigten, was wir seit Monaten schreiben: Die Kriegsdynamik entsteht aus dem hereinbrechenden Wirtschafts- und Finanzkollaps", schreibt Strategic Alert. Eine bizarre Bestätigung dieser Befürchtungen lieferte ein Artikel in der Washington Times vom 30. Juni, in dem es heißt:"Eine entscheidende Schocktherapie zur Belebung des amerikanischen Geistes käme sicherlich mit einer US-Invasion des Irak... Die Schocktherapie eines entscheidenden Krieges wird die Börse um 2000 Punkte ansteigen lassen."
Die New York Times berichtete am 5. Juli sogar, es gebe ein neues Dokument von Planern am Zentralkommando in Tampa/Florida, CentCom Courses of Action, wonach der Irak mit See-, Land- und Luftstreitkräften aus drei Richtungen gleichzeitig - Norden, Süden, Westen - angegriffen werden soll."Zehntausende Marines und Soldaten sollen wahrscheinlich über Kuwait einmarschieren... Mehrere hundert in bis zu acht Staaten, u.a. möglicherweise Qatar und der Türkei, stationierte Kampfflugzeuge würden einen gewaltigen Luftkrieg gegen Landebahnen, Straßen und Glasfasernetze beginnen." Mit Sondereinheiten oder verdeckten CIA-Operationen würden Depots oder Laboratorien mit vermuteten Massenvernichtungswaffen und ihren Trägersystemen angegriffen.
Am 1. Juli zitierte die libanesische Tageszeitung As Safir"sehr gut informierte diplomatische Quellen", US-Kräfte seien bereits in den Nordirak eingedrungen und hätten Basen in Jordanien bezogen. CIA-Chef Tenet habe kürzlich die Region bereist, um die Operation vorzubereiten. Jordaniens König Abdallah II. habe zugestimmt, zwei Luftwaffenbasen für 2000 US-Soldaten zu räumen. Wenn der Handel mit dem Irak zusammenbricht, soll Jordanien Wirtschaftsnothilfe erhalten. 7000 US-Soldaten seien in den letzten zwei Wochen auf den türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik verlegt worden, bereits im nächsten Monat soll die Zahl auf 25 000 steigen. Zwar dementierte die jordanische Regierung diese Berichte umgehend, doch erklären Experten, daß dann, wenn Jordanien sich dem Druck der USA beuge, dies wegen der Sympathie für den Irak in der Bevölkerung nicht öffentlich geschehen werde. Ein ägyptischer Beobachter bestätigte, ein Vorauskommando von 70-100 US-Soldaten sei schon in Jordanien.
Am 7. Juli berichtete der Londoner Observer in einem größeren Artikel ("USA wollen den Irak von Jordanien aus angreifen"), Jordanien werde US-Bodentruppen als Basis für eine Irak-Invasion dienen, und die jordanische Presseagentur Petra habe über ein Treffen von Gen. Tommy Franks vom US-Zentralkommando mit dem jordanischen Generalstabschef Oberstleutnant Khalid Surayrih berichtet. Wie viele Medien berichteten, wollen sich diese Woche in London 70 irakische Ex-Offiziere treffen, um einen Putsch gegen Saddam Hussein zu planen. Das Treffen wird vom früheren Brigadegeneral Tawfiq Al Jassiri und von Ex-General Saad Ubeidi vorbereitet. Ein britischer Strategieexperte erklärte das Szenario gegenüber EIR so:"Man wird eine neue,Befreiungskraft' schaffen, die sich zu einer Art,provisorischen Regierung' erklärt. Sie wird die Amerikaner auffordern, ihnen zu helfen, den Irak zu,befreien', und das wird als Rechtfertigung oder Auslöser der Invasion dienen."
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