>Hallo Emerald,
>ist schon beängstigend. Wenn man sich überlegt, dass die Amis seit 70 Jahren Erfahrung mit Inflation und gar keine (ohne Gewähr, weil nicht 100%ig sicher) mit Deflation haben, fragt man sich, wie wohl die Spieler sich wohl auf dem neuen Spielfeld fühlen. Im Prinzip geht´s ja allen Wirtschaftsnationen dreckig. Das ist wohl der Unterschied zu anderen kleinen Krisen. Da gibt´s eigentlich keinen, der mit der Fiskalpolitik die Karre für jemand anders aus dem Dreck ziehen kann, ohne selbst Probleme zu haben.
>Die Frage ist: kann man den Kollaps auf dem Immobilienmarkt eigentlich noch verhindern? Ich glaube nicht. Und MBI ist ja noch ne ganz andere Geschichte. Aus dem Text von vor ein paar Tagen war ja klar ersichtlich, dass der Laden mit seinen AAA-Ratings viele Junk-Unternehmen das Aufnehmen von Krediten bei verschiedenen Banken ermöglicht haben sollte, abgesehen von den Aktionären, die aus Vertrauen auf solche Bewertungen auf den Börsenzug aufgesprungen sind. Wenn jetzt diese"AAA"-Unternehmen pleite gehen... oder eine Neubewertung ansteht und aufgrund neuer Ratings die Kredite eine Katastrophe sind.... was geschieht dann bei den Bankenverflechtungen und was geschieht auf dem Parkett?
>Und bei der erschreckend minimalen Eigen-Kapital-Decke von Versicherungen und Banken... - und in diesem Fall besonders MBI - ist ja vereinzelt wohl nur ein einziger Torpedotreffer nötig, der das Boot absaufen läßt.
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>Deshalb bin ich nach wie vor der Meinung, dass der Rückzug aus dem Dollar-Raum in den Euro erst am Anfang steht. Soviel zur vermeintlichen Inflation in der deflationistischen (sehr sehr abträglich für alle) Zeit. Sie dauert bestimmt mehrere Jahre an.
>Emerald.
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>Und als Rezept müßte man dann ja eigentlich bei den Edelmetallen erst einmal Zuschauer sein und weiter Cash aufbauen, um auf den starken Euro und den sinkenden Goldpreis zu warten, oder irre ich da? Oder ist die Gefahr zu groß, dass man bald nicht mehr an edles Zeug kommen kann? Ich fahre derzeit eine Art Doppelstrategie mit ein wenig Gold & Silber und vor allem Cash. (habe auch mein Tagesgeld von der Advance geholt, weil Allianz-Tochter...und ich der Lage nicht traue, zumal mir die mikrigen Zinsen das Risiko nicht wert sind).
>winkääää
>stocksorcerer
Völlig richtig denn mickrige Zinsen plus Zugriff des Finanzministers plus Risiko der Wackelpuddingbanken.
Für diese Minizinsen bin ich nicht gewillt das Risiko der Bank zu übernehmen.
Diese Kohle sollen die sich mal wo anders her holen.
Am besten bei dem der uns in die Gewehrmündungen rennen läst.
Aber das kuriose ist daß der ja selbst Kohle braucht.
Wir werden einen gehörigen Aufschlag auf die langfristigen Zinsen sehen wenn sich der Staat mit den Banken in den Haaren liegt.
Wenn jemand Kredit will muß er Sicherheiten bringen.
Ich weiß nicht warum das für die Banken nun nicht gelten soll wenn ein Anleger die Kohle zur Verfügung stellt.
Das lausige und hochnäsige Grinsen werden die sich in allernächster Zeit abgewöhnen.
Dann gebt mal Vater Staat zu 0,25% Zinsen die Kohle liebe Bank.
Aber besser von eurem als von meinem.
Und das kann ich nur verhindern wenn ich der Bank die Kohle gar nicht mehr zur Verfügung lasse.
Die würden es tatsächlich fertigbringen meine Kohle zu Minizinsen an den Staat zu geben mit fester Laufzeit und ihre Kohle etwas später zu viel höheren Zinsen nachzuschieben.
Aber das wird nicht aufgehen.
Gruß EUKLID
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