Die US-Armee soll nach dem versehentlichen Angriff auf eine Hochzeitsgesellschaft in Afghanistan Bombensplitter, Geschosse und Blut entfernt haben. Dies schreibt die britische «Times» unter Berufung auf einen Uno-Bericht.
Die Streitkräfte seien kurz nach dem Angriff in dem Dorf aufgetaucht und hätten Beweise verschwinden lassen. Frauen seien die Hände auf den Rücken gebunden worden. Zudem hätten die Uno-Berichterstatter keine Beweise dafür gefunden, dass die US-Luftwaffe mit ihrem Bombardement auf Flugabwehrfeuer reagiert habe.
Bei den Verfassern des Uno-Berichts handle es sich um erfahrene und angesehene Mitarbeiter, die sich in der Region bestens auskennten, zitierte die «Times» Vertreter der Vereinten Nationen.
Bei dem Angriff in der Nacht vom 30. Juni zum 1. Juli waren in der Nähe des Dorfes Kakrakai im Zentrum des Landes 48 Menschen getötet und über hundert verletzt worden. Die US-Armee hatte schliesslich zugegeben, die Ortschaft bombardiert zu haben. Die Kampfflugzeuge seien jedoch zuvor angegriffen worden, erklärte das Militär. (sda) [07:31]
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