Fagan will alle Klagen vor einem einzigen Richter zusammenlegen
UBS-Hauptsitz in Basel [Bild: Keystone] Die vom US-Anwalt Ed Fagan eingereichte Sammelklage von Opfern der Apartheid gegen Schweizer Banken ist zum ersten Mal vor Gericht in New York behandelt worden. Fagan schlug vor, alle Klagen vor einem einzigen Richter zusammenzulegen.
[sda] -"Dies ist der wichtigste Fall von Menschenrechtsverletzung der Geschichte. Er muss im grossen Zusammenhang gesehen werden", sagte Fagan."Die Beklagten haben dieselben Vergehen begangen: Verschwörung, Verletzung von Sanktionen, Finanzierung von Verbrechen."
Richter Richard Casey tadelte Fagan für sein Auftreten im Gerichtssaal."Sie haben eine schlechte Angewohnheit, Sie sollten lernen sich zu beherrschen und professionell aufzutreten. Sonst werden Sie in diesem Gerichstraum harte Tage vor sich haben", sagte er.
Die Anwälte der Banken - die Schweizer UBS und Credit Suisse, sowie die US-Citigroup - wollen am 13. September eine Motion zur Abweisung der Klagen einreichen. Nach Auffassung der Banken ist das Gericht in New York nicht für den Fall zuständig.
Bisher haben sich zwischen 1500 und 2000 mögliche Opfer bei Fagan gemeldet. Beim Termin im Bundesbezirksgericht des südlichen Distrikts von New York handelt es sich um ein so genanntes"Case Management". Dabei werden Beweise gegen die Angeklagten präsentiert, bevor das Gericht das weitere Vorgehen beschliesst.
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