-->>In den letzten 72 Stunden habe ich nicht einmal an Geld/Gold/Aktien oder Elliott-Waves gedacht (ELLI möge es mir verzeihen:-o )

Das tue ich glatt ;-)
Zum Desinfizieren kann ich keinen Tipp geben aber ich danke für diese persönliche Berichterstattung. Ist irgendwie aders, eben persönlicher, als im Fernsehen. Mein Mitgefühl habt ihr jedenfalls.

-->Zuerst mal mein Mitgefühl für diese außerordentlich schwierige Situation.
Und ganz ruhig bleiben und keine Hektik.
Ich weiß nicht was für ein Haus Du hast um Dir Ratschläge zu geben.
Dann müßte ich wissen ob auch das Erdgeschoß vom Wasser benetzt war.
Normalerweise fällt der Putz nach der Trocknung von alleine runter.
Zuerst Trocknen,trocknen und nochmals trocknen.
Obwohl wir jetzt Sommer haben ist das die ungünstigste Zeit wegen der schwangeren Luft.
Im Winter die Fenster unbedingt öffnen am besten offen stehen lassen.
Auch wenn es knackig kalt ist.
Den Putz erst nach einer gewissen Trockenzeit aufbringen denn sonst fällt er wieder runter.
Zuerst müssen die Nitratsalze bei der Trocknung aus dem Mauerwerk raus.
Das sieht man dann an den sich bildenden weißen Rändern.
Es gibt Geräte mit denen man die Feuchte im Mauerwerk messen kann.
Laß dich nicht darauf ein in Hektik zu verfallen denn es muß zuerst trocknen.
Nimm dir Zimmer für Zimmer vor und nicht alles auf einmal.
Ich weiß das sagt sich so leicht aber für ein paar Wochen geht das schon in zwei Zimmern ohne Putz zu leben.
Das erste der Dreck muß raus samt Putz.
Du kannst Dir wegen der Sauerei auch überlegen auf die Wand einen Trockenputz aus Rigips-Platten mit Luftschicht und rückwärtiger Wärmedämmung zu verwenden.
Dachlatten andübeln und abgleichen.Darauf die Rigips-Platten.
Das spart Geld und jeder halbwegs begabte Handwerker kann das.
Die Luftschicht ist unendlich wichtig weil dann die zirkulierende Luftschicht den Besatz mit Schimmelpilz verhindert.
Laß die Finger von irgendwelchen Desinfizierungsmitteln.
Das ist absolut unnötig da durch die sich bildende Luftschicht innenseitig keinerlei Gefahr von Bakterien besteht.
Wenn Du mir mehr Infos über dein Haus gibst gebe ich dir gerne und selbstverständlich kostenlos noch bestimmt wertvolle Tipps.

Gruß EUKLID

-->Hallo Praxedis,

ich finde es immer wieder beeindruckend, wenn Menschen auch in Katastophen nicht in Panik verfallen und das beste aus der Situation machen.

Wir hatten auch schon einmal das Vergnügen, dass die öffentliche Kanalisation durch sehr starke Regenfälle zusammengebrochen ist und aus der Toilette und der Dusche knietief die Abwässer unser Nachbarschaft bei uns reindrückte. Vertäfelungen, Teppische, Möbel... alles mußte ich rausreißen. Die Wände und Böden haben meine Frau und ich bei guter Belüftung mit normalen Haushaltsreinigern bearbeitet. Ich denke wenn wir nach einen Toilettengang mit einfacher Seife die Hände desinfizieren, und die tägliche Dusche reicht, sollte Meister Propper, Sagrotan, Essigreiniger o.ä. auch für Wände und Fussböden reichen.

Um uns im Wiederholungsfalle die Arbeit zu erleichtern sind heute betroffene Flächen gefliest und Rückstausicherungen eingebaut. Diesmal sind wir verschont geblieben, aber 3 unmittelbare Nachbarn hat es schwer erwischt. Im Fernsehen habe ich gesehen, dass einige aus Furcht auf die Idee kamen, mögliche Wassereinbruchstellen noch vor der Flutwelle zu vermauern. Die Berichte über Regensburg lassen auch erahnen, dass die viel Übung mit Fluten haben. Vielleicht man dort nachfassen.

Gruss Aldi

-->>Hallo hier Praxedis aus dem Tal der Weißeritz!!!

Moin Praxedis,

ich habe mich kurz umgehorcht zur Kellertrocknung:

Wände etc. mit Wasser abspülen.
Schlamm mit Wasser abspülen und auspumpen.
Desinfi nur, wenn Fäkalien umherschwammen, ansonsten nur viel Wasser.
Seifen nicht ins Mauerwerk eindringen lassen, weil neuer Putz damit Probleme hat.
Seifenwasser nicht in die Pumpe gelangen lasen, kann sehr luftig und schaumig werden.

Heizlüfter im Sommer bringt nichts, weil die rel. Luftfeuchte der zuzuführenden Frischluft viel zu hoch ist.

Trocknen mit Kondensationstrocknern, die 20..30 l/Tag kondensieren können: Adresse bzw. Info z. B.
http://www.aerial.de/ Bereich Bau- und Wasserschadentrocknung

Mein hilfreicher Geist schwebe bei Euch - und möge Euch Kraft spendieren.

Gruß
Herbi

-->Frag mal eine Firma, die estrich verlegt, oder einen Fliesenverleger. Die haben meißtens Geräte zum messer des Feuchtigkeitsgehaltes in Böden/Wänden.

Falls es zu akuter Seuchengefahr kommt (hohe temperaturen) hilft Branntkalk.

Mein Opa desinfizert damit immer den hühnerstall. Besorg Dir so eine Spritze, die man sich auf den Rücken schnallt. Halber Eimer Branntkalk mit wasser ablöschen und dieses gemisch überall hinsprühen. Das überlebt keine Bakterie.

Später kannst Du das ganze mit klarem wasser abspülen.