-->entschuldigung fßr verspätung. Termine, Termine,,
gute Geschäfte
tschuess
a.w.
Interkontinentaler Job-Floating DIE WELT)
Zippert zappt
Die Deutsche Post plant, in den Zustellungsservice in Japan einzusteigen. Das Unternehmen will ab Herbst zunächst Drucksachen und Kataloge in Tokio, Osaka und Nagoya zustellen. Ist das schon die erste Auswirkung der Hartz-Kommission, haben wir es hier mit interkontinentalem Job-Floating zu tun? Oder handelt es sich nur um einen ganz gefährlichen Quatsch, der das angeschlagene Unternehmen endgĂźltig in den Ruin fĂźhren wird? Wie lange ist denn ein Postbote durchschnittlich vom Briefverteilungszentrum Frankfurt am Main nach Tokio unterwegs? Mit dem Dienstfahrzeug dĂźrfte das so fĂźnf bis sechs Wochen dauern. Bekommt er den Anfahrtsweg zum Arbeitsplatz bezahlt? Wie wird sich ein deutscher Postbote in Tokio zurechtfinden? Da gibt es doch gar keine StraĂennamen. AuĂerdem schreiben die Japaner von rechts nach links, also muss der Zusteller seine Tour von hinten anfangen oder rĂźckwärts gehen?
Die Japaner sollen sich ihre Kataloge doch lieber selber zustellen. Sonst steigen sie eines Tages noch in die deutsche Briefzustellung ein. Dann kommt die Post mindestens drei Mal am Tag. Wenn wir mal die Briefmarke vergessen haben, klebt der Zusteller sie selber drauf. Aber weil ihm unsere Nachlässigkeit peinlich ist, begeht er Harakiri.
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