-->Pessimismus wohin man blickt, kann die Stimmung noch schlechter werden??
ich fĂĽr meinen Teil kaufe wieder ein paar Calls;-)
Börse stürzt ab: Reißt sie die Wirtschaft mit?
Ein Händler:"Es ist wie in den 30er-Jahren"
Experten fĂĽrchten Einbruch beim Konsum
Die Talfahrt an den Aktienmärkten will einfach nicht enden. Nach heftigen Kursverlusten in den Vortagen fiel der Deutsche Aktienindex (DAX) gestern erneut um zeitweise bis zu drei Prozent. Mehrfach näherte er sich bedrohlich der 3000-Punkte-Marke, ohne sie jedoch nach unten zu durchbrechen.
Die meisten Börsenexperten sind sich einig, dass es an den Aktienmärkten weiter bergab gehen wird."Wir sind kurz vor einem weiteren Einbruch", meint Nick Glydon von der Bank J. P. Morgan Chase."Die Aussichten werden immer Besorgnis erregender." Der Frankfurter Aktienhändler Giuseppe Amato sagte:"Wir haben hier einen Bärenmarkt, wie er schlechter nicht sein kann. Das ist nur noch mit den 30er-Jahren vergleichbar."
Sorgen machen sich mittlerweile auch breit, inwieweit die anhaltende Krise an den Börsen die deutsche Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen kann. So wird es für die Unternehmen immer schwieriger, sich Kapital durch die Ausgabe neuer Aktien zu besorgen."Das kann bei einem finanziellen Engpass über eine Insolvenz entscheiden", sagt Annemarie Schlüter, Analystin der Haspa. Sie ist sicher:"Die Lage an den Börsen belastet die Wirtschaft."
Der Präsident des Hamburger Wirtschaftsforschungsinstitutes HWWA, Thomas Straubhaar, rechnet zwar nicht damit, dass die Aktienkrise eine Pleitewelle auslösen wird."Es kann aber sein, dass der private Konsum zurückgeht, weil die Bürger durch die Kursrückgänge ärmer geworden sind." In der Folge könnte sich dies auf den Absatz einiger Unternehmen auswirken. Ähnlich sieht es Haspa-Analystin Schlüter:"Wer mit Aktien Verluste gemacht hat, wird größere Anschaffungen wie ein Auto oder einen Computer jetzt sicherlich aufschieben."
Die Kursabschläge nach unten haben bereits dazu geführt, dass die Hälfte der 30 DAX-Unternehmen an der Börse niedriger bewertet sind als ihre Substanz, also etwa Immobilien und Maschinen, wert ist. Darunter befinden sich auch so große Konzerne wie die Allianz, DaimlerChrysler und die Deutsche Bank. Aktionärsschützer warnen nicht zuletzt auch deshalb davor, jetzt panikartig solide Werte zu verkaufen."Substanzwerte sind die Ersten, die wieder anziehen, sobald das Umfeld stimmt", betont Petra Krüll, Sprecherin der Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz.
Quelle: http://www.hamburger-abendblatt.de/daten/2002/09/20/71562.html
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