Altes Elliott-Wellen-Forum - Giftküche für die Arbeitnehmer: Petersberger Beschlüsse CDU/Steuermodell FDP

Aldibroker 21.09.2002, 13:56	Giftküche für die Arbeitnehmer: Petersberger Beschlüsse CDU/Steuermodell FDP Thread gesperrt
	-->Giftküche für Arbeitnehmer

Euklid

21.09.2002, 14:10

@ Aldibroker

Re: Giftküche für die Arbeitnehmer: Petersberger Beschlüsse CDU/Steuermodell FDP

-->Also Aldi wenn Du schon auf den Peanuts der Besteuerung von Sonntags und Feiertagsarbeit herumreitest dann muß ich Dir sagen daß dies bei mir als Selbständigem noch nie eine Rolle spielte.
Und ich habe sicher mehr an Sonn und Feiertagen auf dem Buckel als die große Masse die dafür noch eine zusätzliche Entlohnung laut Tarifvertrag in Anspruch nehmen kann.
Setzt Du dich aus Gerechtigkeitsgründen auch für mich ein daß meine Sonntagsarbeit auch weniger Steuern zur Folge hat;-)
Die Gerechtigkeit herzustellen wäre doch wohl das mindeste oder?
Auf die tarifliche Zulage verzichte ich ja sogar noch oder?

Gruß EUKLID

Dieter

21.09.2002, 15:53

@ Euklid

Re: Giftküche für die Arbeitnehmer:

-->Um bei der Gerechtigkeit zu bleiben:
Zu meinem 40. Geburtstag hatte ich schon mehr Arbeitsstunden hinter mir, als ein typischer Arbeitnehmer bis zum 65ten je schafft.

Eigentlich müßte mein Einkommen ab 40 wie das eines Rentners besteuert werden. Oder war es vielleicht strafbar, daß ich durch meine"Arbeitswut" zu vielen die Arbeit weggenommen habe - aber nein, dafür durfte ich ja den Höchststeuersatz bezahlen, was mir natürlich leicht fiel, da ich eh keine Zeit hatte zum konsumieren, was natürlich auch ein gutes Mittel zum Bekämpfung von allgem. Geldknappheit taugt. Wer extrem viel arbeitet braucht einfach weniger zum leben, da ist keine Zeit, um Konsumwünsche aufkommen zu lassen und realisieren zu können. - Also einfach statt 38 Std. 60Std/Woche arbeiten ohne Lohnausgleich und schon reicht das Geld wieder.

Spaß beiseite: Solange ein Hilfsschüler nicht in der Lage ist, eine komplette Einkommensteuererklärung mit allen Einkunftsarten ohne fremde Hilfe gesetzestreu hinzubekommen kann die Steuergesetzgebung aus meiner Sicht nicht rechtskonform und gerecht sein. Es müssen also mindestens 80% der Paragraphen raus, wenn nicht noch mehr.
Gruß Dieter

Re: Heute ist niemand mehr in der Lage eine ESt-Erklärung selbst zu machen,

-->sofern mehrer Einkunftsarten angesprochen werden, da nutzt weder betriebswirtschaftliches Studium noch irgend sonst eine Graduierung.

Aber das ist wohl gerecht?
Es ist allenfalls gerächt, die Rache und Verachtung der Sozial&Begünstigungs-Finanzmafia aus CDU/CSU/SPD seit Anbeginn.

Seit Jahren wird in vielen Betrieben bekanntlich mehr Hirnschmalz dafür aufgewandt, wie man Steuern vermeiden und Subventionen ergattern kann als für Forschung und Entwicklung, bzw. Überlegungen wie Werte zu schaffen sind.

Die Korporatisten, die in allen Parteien die das Schamwort"Sozial" im Namen führen besonders stark vertreten sind, haben diese Wachtumsbremsen und damit Ungerechtigkeit für alle zu vertreten.

A.