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Frankfurt, 20. September (Bloomberg) - Der japanische Yen fiel am Freitag auf ein Drei-Jahres-Tief zum Euro und gab auch gegenüber dem Dollar nach. Für Druck auf die japanische Währung sorgte die jüngste Bond-Auktion des japanischen Finanzministeriums, die erstmals seit Einführung dieser Auktionen 1989 auf zu geringe Nachfrage traf.

Der Yen sackte bis auf 121,21 Yen je Euro am späten Nachmittag ab, nach 119,78 Yen am Donnerstag. In der Relation zum Dollar verlor der Yen von 121,32 Yen je Dollar auf 123,17 Yen.

Bei der Auktion von Staatsanleihen im Volumen von 1,8 Billionen Yen (14,9 Mrd. Euro) boten Investoren nur für 88 Prozent der Summe."Ein Schlag ins Gesicht", nennt Stephen Gallagher, Chefvolkswirt der Société Genérale in New York, das Verhalten der japanischen Investoren, die 97 Prozent der japanischen Schuldtitel halten.

Die heimischen Investoren"verlieren das Vertrauen in die japanische Regierung und das ist ein großes Minus für die Währung", erklärt Ken Landon, Währungsstratege der Deutschen Bank AG in New York. Kapitalflucht könnte eine Erklärung für das Desinteresse der Anleger sein. Landon korrigierte seine Einschätzung. Er sieht den Yem bei 125 per Dollar in den kommenden Wochen, einen Wert, den er erst im vierten Quartal erwartet hatte."Und dabei wird es nicht bleiben", 130 Yen bis zum Jahresende hält der Devisenstratege für realistisch.

Investoren befürchten, dass der Plan der japanischen Zentralbank, Aktien direkt von den Banken zu erwerben, nicht ausreicht, um der Wirtschaft zu helfen. Kursverluste bei japanischen Aktien und Anleihen belasteten den Yen ebenfalls. Der Benchmark-Index Nikkei 225 beendete den Tag fast zwei Prozent im Minus. Die Anleihe Nr. 241 mit Fälligkeit 2012 fiel 0,940 auf 100,132. In den vergangenen vier Wochen hat die japanische Währung 3,3 Prozent gegenüber dem Euro und drei Prozent gegenüber dem Dollar eingebüßt.

-->Hallo,

heute klingelte mein Telefon, war ein Makler dran, ich hätte da ein ganz tolles Angebot für Sie, wirklich toll, 10-12% Rendite mit Schuldverschreibungen.....[i]

ich zurück, na, schön für Sie, wenn die Dinger so toll sind, warum kaufen Sie die nicht selber alle?

[i] stutz, stotter, äh, äh, ja, also, das tu ich ja, aber ich kann Ihnen auch welche anbieten, weil die so toll rentieren

nein, absolut kein Interesse

, ja, aber die sind gaaaaaaanz sicher, das sind ja Staatsanleihen

, was, wie, habe ich da *Staat* gehört? Nein, dann schon gleich gar nicht, kein Staat kriegt von mir Geld auch noch freiwillig, das ist ja unsittlich

, äh, äh, das ist der amerikanische Staat, also, super sicher, und da haben Sie doch nichts dagegen, oder?.......[i]

die Amis kriegen schon gleich gar niemals nichts, das ist ja noch schlimmer

[i] Sie müssen die ja nicht selber kaufen, sie können ja Geld dran verdienen, wenn Sie die weiterverkaufen, also, sie vermitteln......

hörn Sie mal, was ich selber nicht will, dreh ich auch niemandem sonst an! - nein, danke, aus, Ende der Durchsage, frei nach Colani, klick.

10-12% also. Wer´s glaubt.
Geht denen schon so der Arsch auf Grundeis?
Sind das nachgedruckte Fälschungen?
Oder sind die Finanzhaie am Absaufen?

Ich hab gedacht, ich hör nicht richtig. Und deswegen ruft der staubige Bruder früh um 8.05 an.

Sauerei!

Beste Grüße vom Baldur

P.S.: wenn jemand von Euch so was will, ich hab die Telefonnummer noch *kopfschüttel*