-->>Wann, glauben Sie, wird es richtig eng? In einigen Wochen,
>Monaten oder Jahren?
>Vielen Dank
>Wasi

Hi Wasi!

Wie schön, dass diese Frage genau gepostet wurde, als mich ausgerechnet Dr. Werner, Chefredakteur von Euro am Sonntag, den ich bestens kenne und sehr schätze, von dem ich aber seit Monaten nichts mehr gehört hatte, anrief und das selbe fragte (in etwas anderen Worten).

Dies kann bedeuten: Sehr rasch, womit auch meine CashasCash-Strategie aufginge. Oder es gibt nochmal eine gewaltige Gegenbewegung (wurde heute im Forum bereits diskutiert), und dann den Blendgranaten-Crash.

Oder es würgt sich tailspinartig ab. Was ich für wenig wahrscheinlich halte, also Japan II und das weltweit über längere Strecke.

Drum bin ich mal jetzt so frei: Wenn das schwere Münchner Geld (Allianz usw.) in offenbarer Not ist und stille Reserven auflösen muss (dies aber gar nicht kann, Immobilien gibts an der Münchner Königinstraße quasi gratis, Lenny Fischer hat sich wohl in Straßenzügen seine Abfindung geben lassen müssen), dann ist es wirklich schon ganz kurz vor Zwölf.

Es wurden ja nicht nur Zockerträume vernichtet, sondern gutes, altes Geld. Wenn das durch die Buchhaltungen ist, was da verloren wurde (noch hoffen ja alle, dass es nochmal"aufwärts" geht), dann sind nur noch eng:

- die Flure in den Amtsgerichten, Abteilung Insolvenzen bitte HIER

- die Gates für Flüge ohne Wiederkehr (cäsh in de täsch).

Aber ohne Schnokus: Es sieht extrem schlecht aus, wohin man schaut.

Und wenn Prechter (siehe Posting heute) sagt, dass es überall passt mit seinen Counts, dann kann ich dazu gern mit David Goldfarb aufwarten, CFO von Lehman (WSJ heute):

"It was one of the most challenging quarters in recent history. Virtually all sectors of the business declined at the same time."

Noch'n Quartal dieser Art und allerhöchstens noch eins - dann ist der Ofen leider aus. (Irrtümer zu meinen Lasten, wie stets).

Gruß!