-->>Hallo,
>heute sind es nur zwei Berichte...... > ~ zunächst der MBA - Mortgage Loan Applications Survey - der Hypothekenbericht der MBA für die Woche bis zum 4.10.2002 [/b] [/b]
>
><ul> ~ [b] die Zahlen: > ~ Momentan geht es munter weiter mit den Hypothekenanträgen; mit den Hypothekenzinsen fast auf Rekordtief stieg der Gesamtindex nach dem Rekordstand der letzten Woche nun um weitere +2,5% auf saisonbereinigte 1317,0; in der Vorwoche hatte der Index bei 1285,4 Punkten gelegen. Der Refinanzierungsindex sorgte alleine für den Anstieg, der leichte Rückgang der Kaufkomponente konnte so kompensiert werden.
>Auf nicht saisonbereinigter Basis stieg der Index +2,5% im Wochenvergleich, befindet sich 53,2% über dem Vorjahresstand. > ~ Die Kaufkomponente verzeichnete einen Rückgang von -1,9% von 359,4 in der Vorwoche auf nun 352,5. Die Kaufkomponente liegt 14,9% unterhalb ihres Höchststandes. > ~ Der Refinanzierungsindex stieg die Woche auf 6926,9; er notierte +14,9% höher als noch in der Vorwoche; befindet sich auf einem neuen Rekordniveau. In den letzten zehn Wochen lag der Refinanzierungsindex achtmal über 5000 Punkten.
>Die Refinanzierungsaktivität, Anteil an den Hypothekenanträgen, nahm die Woche weiter zu, von den zuletzt gemeldeten 76,9% auf 77,9%. Nur noch wenig Raum bis zu dem höchsten je beobachteten Anteil von 78,4% am 9.1.2002. > ~ Der auf 30 Jahre festgelegte Hypothekenzinssatz stieg um 3 Basispunkte von 5,84% in der Vorwoche auf 5,87%. Der variable Zinssatz für ein Jahr sank marginal um 1 Basispunkt von 4,04% auf 4,03%. > ~ Indikatoren-Beschreibung > ~ Link zur Originalquelle</ul>
>Der Refinanzierungsindex:
><center> > ~ und dann noch die Weekly Petroleum Data - die wöchtlichen Ã-ldaten der EIA für die Woche bis zum 4.10.2002; die etwas ausführlicher, da momentan reichlich Bewegung in den einzelnen Parametern steckt.
><ul><ul> > ~ Rohöl - ex SPR: 270,5 Mio. Barrel (-4,7 MB; -1,7% W/W; -12,7% J/J) > ~ Benzin: 205,3 MB (-3,1 MB; -1,5% W/W; -0,4% J/J) > ~ Destillate: 127,4 MB ( -2,7 MB; -2,1% W/W; +0,2% J/J) > ~ Heizöl: 59,4 MB (-0,7 MB; -1,2% W/W; +6,5% J/J) > ~ Raffinerieauslastung: 84,7% (-7,2% W/W), 4-Wo.-Durchschnitt: 90,8% </ul></ul>
><ul> > ~ Der Input der Raffinerien lag die Woche nur bei 13,8 Mio. Barrel täglich, da im Mittleren Westen und an der Golfküste Raffinerien wegen des Hurrikans"Lili" geschlossen werden mussten. Alleine an der Golfküste lag der Input 800.000 Barrel im Durchschnitt niedriger. So ist es auch kein Wunder, dass der 4-Wochendurchschnitt 300.000 Barrel unter Vorjahresstand liegt. Sämtliche Produkte wurden geringer produziert. > Die operative Auslastung der Raffinerien fiel von 91,9% auf 84,7%; mit einem 4-Wochendurchschnitt nur noch bei 90,8% - siehe Chart unten. > ~ Die Rohölimporte lagen bei durchschnittlich 8,2 Mio. Barrel pro Tag, das sind 800.000 Barrel weniger als in der Woche zum 20. September bevor die Tropenstürme ihr Werk verrichteten. Demzufolge befindet sich der 4-Wochendurchschnitt 700.000 Barrel niedriger als in der Vorjahresperiode. Die Benzinimporte, die durch Stürme nicht beeinflusst wurden, lagen bei 1,0 Mio. Barrel täglich. Währenddessen legen die Importe der Destillate signifikant auf 400.000 Barrel täglich zu. > ~ Ohne die strategische Rohölreserve fielen die kommerziellen Rohölbestände um 4,7 Mio. Barrel auf 270,5 Mio. Barrel; das ist der niedrigste Stand seit 1979, seitdem die EIA die wöchentlichen Berichte erstellt. Die Bestände befinden sich nun nur noch 0,5 Mio Barrel oberhalb des"Lower Operational Inventory" (LIO) und mehr als 39 Mio. Barrel unterhalb des Niveaus vor Jahresfrist. Soweit ich es richtig verstanden habe, impliziert diese Marke"LIO" keine Engpässe, operativen Probleme oder Preissteigerungen, aber indiziert ein Situation, in der eine lagerbedingte Angebotsflexibilität erzwungen oder nicht vorhanden ist.
>Insbesondere an der Golfküste ist der Rückgang der Lagerhaltung zu spüren, 8,1 Mio. Barrel sanken die Läger dort.
>Da die Produktion erheblich reduziert wurde, sanken auch die Benzin- und Destillatbestände um 3,1 Mio. Barrel resp. 2,7 Mio. Barrel.
>Die Rohölbestände der strategischen Reserve liegen die Woche 0,9 Mio. Barrel bei 586,2 Mio. Barrel höher; im Wochenvergleich sind das 0,2% mehr, aber im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dann doch +41,4 Mio. Barrel oder +7,6%. > ~ Die Benzinnachfrage befindet sich 2,1%, die Jet Fuel Nachfrage 5,7% und die Nachfrage nach Destillaten 3,6% über dem Vorjahresstand. > ~ Der Benzinpreis ist die Woche um 2,6 Cents oder 1,8% auf $1,439 für eine Gallone"regular" Benzin im Einzelhandel geklettert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind das dann 8,7 Cents oder 6,4% mehr. > ~ Das API meldete gestern Abend einen Rückgang der Rohölbestände um 2,6 Mio. Barrel auf 273,3 Mio. Barrel, der Benzinbestände um 3,6 Mio. Barrel auf 206,0 Mio. Barrel und einen drastischen Rückgang der Kapazitätsauslastung von 91,5% auf 84,7%. > ~ Indikatoren-Beschreibung > ~ Link zur Originalquelle</ul>
>
>Benzin- und Rohölbestände auf kürzere Sicht:
><center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
>
>Die Rohölbestände seit 1982:
><center> </center>
>Der drastische Abfall der Kapazitätsauslastung der Raffinerien:
><center> </center>
>
>Nachtrag noch zu den wöchentlichen Einzelhandelumsätzen der BTM von gestern:
>Für die Woche wurden diese mit +0,8% über den Erwartungen der Einzelhändler gemeldet; aber das eigentlich Interessante waren die wöchentlich gemeldeten Prognosen, jetzt für den September. Für die Morgen publizierten Zahlen wird lediglich ein Wachstum von +1,5% auf Jahresbasis erwartet; ausgesprochen schwach bei dem grottenschlechten Vergleichsmonat. Bereits im August lag die Umsatzsteigerung nur bei +1,6% (+0,9% einschliesslich K-Mart).
>
>Fazit: Die Lagerbestände an Rohöl gehen dramatisch zurück; berücksichtigt man dabei noch den täglichen Raffinerieinput schon seit geraumer Zeit. Mit jetzt wohl wieder zulegender Kapazitätsauslastung der Raffinerien dürften demnächst die Lagerbestände, wenn nicht gleich wieder steigen, so doch zumindest stagnieren.
>Kann jemand Auskünfte zur"Lower Operational Inventory" machen; wann sind regional Zuteilungen vorgesehen?
>Der Benzinpreis hat schon reagiert.
>Die Hypothekenanträge sind einfach unglaublich; jedes Mal, wenn man denkt jetzt müsste die Bubble platzen, gehts noch ein Stückchen aufwärts. Mal sehen, ob Fannie Mae mit der angekündigten restriktiveren Vergabe der Cash-Refinanzierungen die Luft aus dem Ballon lässt, sonst sind ja nur wenig Wolken (Eigenheimverkäufe aus Bestand) am Immobilienhimmel zu sehen.
>viele Grüsse
>Cosa
Immer nach der alten Regel Kurse steigen höher als man denkt und fallen tiefer als man denkt. Ich würde nie gegen einen Bubble traden, befor er nicht eindeutig geplatzt ist.
MFG
und danke für die Arbeit
|