-->Versenktes Geld - die Weltwirtschaft im Strudel der Banken-Krise


Die Situation ist an Dramatik nur schwer zu übertreffen: Seit Monaten verging kaum einen Tag, an dem nicht Bankaktien die Börsen in immer neue Tiefen rissen. Massenentlassungen bei der Dresdner Bank, Gerüchte über Gewinnwarnungen beim Marktführer Deutsche Bank und die Frage um Liquiditätssengpässe bei der Commerzbank machen es deutlich: Mit ihrer Hinwendung zum Investment- Banking anglo- amerikanischer Prägung haben Deutschlands Finanzriesen an den Aktienmärkten einen Flächenbrand entfacht, den sie nun nicht mehr unter Kontrolle bekommen.


DER SPIEGEL

Sparkurs: In den letzten zwei Jahren entließ allein die Deutsche Bank 13.865 Mitarbeiter


Zu verlockend waren die internationalen Finanzmärkte mit ihrem schnellen Geld und den ungeahnten Wachstumsraten, mühsam und wenig attraktiv das Kreditgeschäft mit Kleinsparern oder Mittelständlern. Nun sind die großen Träume ausgeträumt. Bereits 100 deutsche Kreditinstitute sind pleite oder in Schieflage und auch die großen Banken werden auf Jahre hinaus damit beschäftigt sein, die Ruinen jener Luftschlösser zu entrümpeln, die sie selbst mit erschufen. Welche Steuerungsmechanismen hat der Markt, um den Kollaps der Banken zu verhindern? Ab wann sollte die Politik in das große Geschäft mit dem Geld eingreifen? Und wie kann der Teufelskreis der Überschuldung durchbrochen werden? Im XXP-Studio diskutiert SPIEGEL Redakteur Wolfgang Reuter mit dem Ã-konom Stefan Paul und Volkswirt Dieter Wermuth.

Sendetermin: Montag, 14. Oktober, 22.15 Uhr, XXP


<ul> ~ Hier angucken</ul>