-->>Wenn ich dem André eine überbrate und ihm sein Zeug wegnehme, so wird da üblicherweise nicht als Wirtschaften, oder Handel bezeichnet, sondern als Raub.
>Wirtschaften handelt vom freiwilligen Austausch. Wenn Macht ins Spiel kommt, können wir uns zunehmend wirtschaftliche Überlegungen (Preise, Kontrakte, Kosten, Austauschrelationen etc.) sparen. Wirtschaften funktioniert genauso, wie Riwe es beschrieben hat und da bestimmen die Menschen selbst, was Geld ist und was es wert ist.
>Je mehr Macht umso weniger Wirtschaft.
>Gruß
>RD
Lieber Reinhard,
da bist Du doch gottlob viel zu friedfertig!
Ich wiederhole nochmals das Wesentliche, s.u.
und nehme an, dass wir garnicht soweit auseinander sind.
Individuelles Geld hat es immer gegeben! Da sind wir doch eins!!!
Ich führte dazu soeben unten aus:
>Die These auf die es in der jüngsten Diskussion ankam, lautete ausschließlich:
>
> Ohne Macht kein standardisiertes Geld!
>
>Was hat dann die Art/Qualität der Macht damit zu tun?
>Das ist absolut zweitrangig!
>Die von Dir (Galiani) zitierte biblische Textstelle besagt doch nur, dass Macht, so sie dauerhaft sein will, einem Mindestkriterium (Gerechtigkeit) entsprechen muß.
>Darin sind wir doch völlig eins!!
>Die Vermengung (Einbezug von Naturrecht) bringt deshalb nicht weiter und lenkt nur von der Tatsache ab, dass eine Macht zwingend vorhanden sein muß.
>Dabei übrigens zu unterstellen, die Art/Qualität der Macht sei mir oder anderen egal ist doch wirklich absurd.
>Nur: für das Entstehen standardisierten Geldes ist Macht ein zwingend notwendiges Kriterium, wenngleich nicht hinreichend, wie historisch bereits dargelegt wurde.
>Auf den Tatbestand, dass es Individuelles Geld=Schmuckgeld bereits seit historischem Anbeginn und damit auch unabhängig von der Macht gegeben hat,
>habe ich bereits mehrfach hingewiésen auch in den Diskussionen mit dottore.
>Dieser (soweit ich dies recht verstanden habe) pflegt jedoch diese Art von
>nichtstanbdardisiertem Quasi-Geld m.E. durchaus verständlich, nicht als Geld zu bezeichnen.
>Denn: Geld erhält seine Gültigkeit (=es gilt) durch Definition als Abgabemittel von der Macht. (Unabhängig welcherlei Ausprägung diese Macht hat). [b]Durch den Abgabezwang entsteht zwangsläufig die Normierung, Termindruck, Zins, usf.[b]
Dadurch ändert sich zugleich die bisherige Art des"wirtschaftens" grundlegend und wird gezwungen zu mehr Produktivität, um die Abgaben leisten zu können, ohne die Substanz anzugreifen.
>Vielleicht ist´s jetzt etwas klarer,
>und der Sturm hat sich verzogen.
>Mit besten Wünschen
>A.
|