Am 26. September geschehen:
~ 1991: Der Rücktritt von Ministerpräsident Petre Roman beendet die erste Regierung der nachkommunistischen Ära in Rumänien. Es ist die Reaktion auf einen Protestmarsch von Bergarbeitern, bei dessen Abschluss die Demonstranten in Bukarest Gewaltakte verübten. 9 Personen wurden getötet und hunderte verletzt. Die Forderungen der Bergarbeiter waren ein sofortiger Preisstop und Lohnerhöhungen als Maßnahme gegen die Inflationsrate von rund 200%. Anführer der Bergarbeiter war Miron Cozma, der in der Folge verurteilt wurde.
~ 1980: Bei einem Bombenanschlag auf dem Münchener Oktoberfest kommen 13 Menschen ums Leben, über 200 werden verletzt. Die Tat rief in der BRD großes Entsetzen hervor, da das Attentat nicht gegen eine einzelne prominente Person gerichtet war, sondern zufällig anwesende Menschen betroffen waren. Die Hintergründe des Anschlags wurden nie aufgeklärt.
~ 1968: In Frankfurt am Main wird die Gründung der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) bekanntgegeben.
~ 1957: Leonard Bernsteins Musical"West Side Story" feiert in New York Premiere.
~ 1923: Reichskanzler Gustav Stresemann (DVP) gibt den Abbruch des passiven Widerstands gegen die Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen bekannt, um"die nackte Existenz für unser Volk" zu sichern. Am 09. Januar 1923 wurde das Ruhrgebiet mit der Begründung rückläufiger Reparationszahlungen von Franzosen und Belgiern besetzt. Die Auseinandersetzung forderte 132 Tote, 150.000 Ausweisungen und wirtschaftliche Verluste von 4 Mrd. Goldmark.
~ 1887: Emil Berliner stellt das erste Grammophon vor.
~ 1815: In Paris schließen der russische Zar Alexander I., der österreichische Kaiser Franz I. und der preußische König Friedrich Wilhelm III. eine"Heilige Allianz". Die Monarchen versprechen sich dabei untereinander bei der Unterdrückung der Revolution, wo auch immer sie ausbrechen sollte, gegenseitige Hilfe zu leisten. Jede liberale Bestrebung sollte unterdrückt werden. Im österreichischen Staatskanzler Fürst Metternich findet die Allianz ihren rücksichtslosen Vollstrecker.
Am 26. September geboren:
~ 1941: Vadim Glowna (deutscher Schauspieler und Regisseur, spielte Theater bei Zadek und Minks in München, Berlin und Bremen, war in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen wie"Tramp","Steiner - Das Eiserne Kreuz" oder"Deutschland im Herbst" zu sehen, 1981 internationaler Durchbruch mit Regie-Debut"Desperado City", wurde vor kurzem u.a. für Rainer Kaufmanns"Kalt ist der Abendhauch" verpflichtet").
~ 1913: Berthold Beitz (deutscher Industriemanager, rettete 1941 zahlreichen Juden im polnischen Zwangsarbeiterlager Boryslaw das Leben, 1953-1967 wurde er Generalbevollmächtigter des Krupp-Konzerns für das damals sensationelle Jahresgehalt von einer Million DM, unter seiner Federführung wurde der Krupp-Konzern neu aufegebaut und neu organisiert, seit 1989 Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates der Krupp GmbH in Essen).
~ 1897: Paul VI. (eigentlich Giovanni Battista Montini, Papst von 1963 bis 1978, studierte an der vatikanischen Diplomatensschule, war im päpstlichen Staatssekreteriat tätig und lehrte Geschichte der päpstlichen Diplomatie).
~ 1889: Martin Heidegger (deutscher Pilosoph, studierte Theologie und Philosophie, 1927 erschien sein bekanntestes Werk"Sein und Zeit").
~ 1861: Friedrich Carl Duisberg (deutscher Chemiker und Industrieller, trat mit 23 Jahren in der Farbenfabrik Bayer ein und stieg 1921 zum Generaldirektor auf, betrieb auch chemische Grunlagenforschung, entwickelte das erste fiebersenkende Mittel der Firma Bayer. veranlasste die Verlegung des Werkes von Elberfeld nach Leverkusen, gründete 1916 die Interessengemeinschaft der acht wichtigsten deutschen Teerfabriken, 1925 wurde er Aufsichtsrats- und Verwaltungsdirektor der IG Farben, Vorsitzender des Reichsverbandes der Deutschen Industrie von 1925 bis 1931, betätigte sich 1933 als Spendeneintreiber für Adolf Hitler).
~ 1759: Johann David Ludwig Graf Yorck von Wartenburg (preußischer Militär, taktischer Lehrmeister der neuen preußischen Armee, schloss als Befehlshaber der preußischen Hilfstruppen ohne Ermächtigung seines Königs Friedrich Wilhelm III. mit Russland ein Abkommen zur Neutralität seiner Truppen im russisch-französischen Konflikt (Konvention von Tauroggen, 30.12.1812, diese Vereinbarung gab überdies den Anstoß für den Befreiungskrieg Preußens gegen Frankreich).
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