An dieser leidigen Geschichte kann man mal so richtig sehen wie die verschiedenen Faktionen von politischen Interessen geleitet werden.
Zuerst das Justice Department. Der oberste Staatsanwalt (US Attorney General) ist Janet Reno. Die hat den ganzen Laden so politisiert, dass die meisten Buerger kein Vertrauen in dem Justice Department mehr haben. Sie gehoert Bill Clintons Kabinett an und hat trotz ueberweltigenden Beweisen sich geweigert weder ihn, noch seinen Vize (Al Gore) mittels eines unabhaengigen investigator (independent counsel)in illegalen Geldeintreibungsmachereien zu untersuchen, obwohl sogar das FBI, welches ihr unterstellt ist, es vorgeschlagen hat.
In der Microsoft Sache geht es um angebliche Verletzungen der Anti-trust Gesetze, und wenn man so die Verhandlungen verfolgte, konnte man den Eindruck nicht los werden dass die Regierungsvertreter aus anderen Gruenden motiviert waren als um der Bevoelkerung von einem schweren Schaden zu sichern. Es sah mehr nach Neid als alles andere aus. Bill Gates ist ja bekanntlich der reichste Mann der Welt, haelt aber nichts von Parteispenden. Er ist also, von liberalen Politikern der Boogeyman. Nach dem Motto, big business is bad!
Nachdem der Richter des District Courts (Judge Penfield Jackson), welcher von Computern kaum eine Ahnung hatte, Microsoft fuer Verletzungen der Anti-trust Gesetze schuldig fand, und einen split-up anordnete (Microsoft sollte Vorschlaege wie vorlegen), legt Microsoft sofort Revision bei den naechst hoeheren Gericht ein. Dieses ist der Circuit Court of Appeals, sitzt in Washington, und besteht aus drei Richtern. Diese drei Richter wurden von Ronald Reagan eingesetzt, sind also konservatiever Gesinnung. Ausserdem hatten diese drei schon in einem frueheren Fall zu Gunsten von Microsoft geurteilt, und die Hoffnung war (und ist) dass sie dieses Mal wieder freundlicher gegenueber Microsoft eingestellt sind.
Da das der Regierung bekannt war, stichelten die Judge Penfield Jackson an den Fall direkt an den Supreme Court zur review zu schicken, um den Circuit Court zu umgehen.
Nun ist es aber so das der Surpreme Court auch von einer Mehrheit konservativ eingestellter Richter besteht, und es ist kein Wunder dass die das abgelehnt haben. Es ist eine wohlverdiente Schelte fuer das Justice Department Gesindel. Wichtiger fuer Microsoft, die haben jetzt Zeit gewonnen, zumindest ein Jahr. Bis dann ist eine neue Regierung dran, und wenn George Bush hat microsoft noch bessere Chancen. Sollte es Gore sein, haben nicht nur Microsoft, sondern wir alle hier Probleme, obwohl es wichtiger wer die Mehrheit im Unterhaus (House of Representatives) und im Oberhaus (Senate) hat.
mfg. Prospector.
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