-->Hallo,
bekanntlich sollen Frösche und arme Steuerzahlertröpfe, die langsam gekocht werden, dies nicht mehr merken und im Steuerkochtopf sitzen bleiben, bis sie heiße Ohren kriegen ;-)
(merke: auf der Insel Sansibar haben Frösche keine Haar....)
Spaß beiseite, Baldur kommt.
Der sehr geehrte Herr Iwan der Schreckliche hat da offenbar einen Schachplan über zwanzig Züge angefangen, der genial anmutet. Mußmaßt der Ketzer.
Wenn jetzt der Normalbürger und Gehaltsempfänger als Ich-AG besteuert wird, muß er ja bilanzieren, und aktivieren.
Welche Aktiva hat ein Anfangsdreißiger?
- Ausbildung, Kenntnisse, Fähigkeiten, sagen wir, macht 200.000 Euro, abzuschreiben auf die Nutzungsdauer bis zum Renteneintritt, also 76, sagen wir also, AfA 2% p.a., dann angenommenen finalen Alzheimer
- körperliche Leistungskraft, Stärke, Ausdauer, Durchhaltevermögen, macht 100.000 Euro, abzuschreiben ditto mit 2% p.a.
- zwei Nieren hat der Mensch, mit einer kann er leben, die andere könnte er ja, dingens, ebenso kann er in 50 Lebensjahren 200 mal Blut spenden, a 20 Euro Aufwandsentschädigung, macht 4000 Euro.
- ditto Knochenmark, Haare, Haut, usw.
- auf diese Aktiva kann dann gerechtigkeitshalber eine Aktiva-Ausgleichsabschöpfung von 5% p.a. erhoben werden.
- Sachwerte und Vermögen bleiben maximal solange steuerlich ertragssteuerunwirksam, als der Sparer bzw. Erwerber diese selbst hält. Muß er sie verkaufen, oder willer, kommt es zur Entstrickung. Spätestens beim Ableben.
Bei der Alterspyramide kommen demnächst Billionenwerte in die Umstellung auf die nächste Generation,und wenn es gelingt, dies mit 50% Maximalsteuersatz zu belegen im Jahr der Übertragung/des Verkaufs, da dann alle in der höchsten Progression sind, müßten selbst bei Durchschnittssteuersätzen 30% auf sagen wir 3 Billionen anfallen, macht 1000 Milliarden Steuerfreßnapf auf mutmaßlich 15 Jahre.
Rund die Hälfte der Staatsverschuldung also getilgt. Zzgl. Grunderwerbssteuern etc. für die Kommunen etc.
Man hat gesehen, daß es in den nächsten 20 Jahren gar kein so enormes Wirtschaftswachstum geben kann, daß man durch Steuern vom Ertrag noch was rausreißen könnte.
nein, nur das Vermögen ist da, und also hält man sich daran schadlos.
Der Durchbruch vom unbelasteten Privatvermögen hin zur Zuwachsbesteuerung ist ein Dammbruch in der Systematik, weil es in anderen vergleichbaren Ländern höchstens halbe Ertragssteuersätze gibt.
Es wird demnach das Privatvermögen und die Privatperson schlechthin als Steueropfer erkoren, klar, die Firmen gehen ja, wenn sie können, aber Omma Krause und Onkel Herbert können das nicht. Und die letzten, schwachen und siechen haben schon immer die Hunde gebissen.
Wieso nicht eine Arbeitnehmergrundbesteuerung nach potentiellem Einkommenswert?
Wenn eine IT-Kraft arbeitslos ist, kann doch die Gesellschaft nix für, aber seine Kenntnisse sind doch da, wertvoll und gewaltig, also besteuerbar, schließlich hat der Schnapser an der Ecke weder Job noch Kenntnisse, und wegen des sozialen Ausgleich, äh, dingens und so, muß Gerechtigkeit her.
Basisertragssteuer = Durchschnittslohn der letzten 10 Jahre, bei Arbeitslosen kulanter Ansatz eines Fiktivlohns von 75% dieser Kennzahl.
(Wahrscheinlich schafft das Schwein sowieso schwarz, so kriegen wir ihn).
Er könnte ja, wenn nicht....
Schulbildung als Aktivum versteuern! Langzeitstudenten können dann kräftig löhnen, weil nach Marx ja Aufwand = Wert, gell ;-)
Mann, völlig neue Perspektiven.
Landwirtschaftlicher Grund, eine saure Wiese. Könnte man als Parkplätze nutzen, oder als Standort für einen Windkraftpark, oder als Weinberg, oder als Obstplantage, oder als Strandbad, fiktive Mindestertrags-Besteuerung ;-), von wegen, Steuer nach effektiven Ergebnissen, da könnt ja jeder kommen.
Wenn Firmen in Verlustjahren Mindeststeuer zahlen, dann auch Arbeitsunfähige, Invaliden, Sozialrentner, Tote, äh, halt, ne, ne Sterbesteuer wegen Umweltbelastung könnt man ja noch äh, zurück, wo war ich gerade?
Arbeitslose sind doch nicht ohne potentiellen Wert, nur weil sie gerade keine Lohnsteuerkarte abgegeben haben, das muß erfaßt werden, fiktiver Mindestlohn.
Kopfsteuer nach Margret Handtasche Thatcher....
Völlig neue Perspektiven.
Gewerbesteuer für Arbeitnehmer, weil sie die Gehsteige und sonstige Infrastruktur benutzen, während die Säufer im Bett bleiben und sich den Schnaps aus Zucker und Hefe selber brennen müssen, da brauchts einen Sozialausgleich.
Das private Vermögen als Besteuerungsobjekt ist der geniale Schachzug des letzten Jahrhunderts mit Ausnahme der sog. Arisierung vielleicht, meint mein Nachbar ;-(.
Schalck-Golodkowski war ein Waisenknabe.
Kulturnutzungsumlage für Antiquitäten daheim, wegen der Bereicherung, die man dadurch immateriell erfährt. Außerdem Seltenheitsabgabe.
Wenn das Vermögen derart vergällt wird, verleben es die Bürger selber, bevor sie es vererben - ja, und dann brauchen sie keine Renten mehr zu kriegen, weil sie ja selber alles verhackstücken müssen ;-).
GENIAL.
Kurbelt wieder den Konsum an wie weiland die Abschreibungsorgien, lieber versaufen als an Steuern zahlen. Macht Sektsteuer plus MWSt. plus Gesundheitsumlage plus Luxussteuer plus Getränkesteuer plus Leerguteuro plus Flaschenpunkt plus Korkenrecyclinggroschen plus CO2-Prickelgassteuer.
Herrlich.
Jetzt der Clou: Omma hatte sich 1954 ein Häuscken ausgebaut, aus der alten Flüchtlingsbaracke. Ist heute ein schönes Sümmchen wert, bloß verkaufen kann man es nicht, siehe Maklermeinung. Egal, der Einheitswert 1964 mal 17 ist doch ein guter Ansatz.
So, jetzt dehnen wir mal die Steuerhinterziehungszeiträume auf 30 Jahre aus, und fragen, woher stammen eigentlich die Mittel, als Omma 1977 neue Fenster reinmachen ließ? Bitte Originalrechnung vorlegen samt Kontoauszug und Lohnsteuerabrechnung.
Wieeee bitte? Nicht mehr da? Tja, Beweislastumkehr, haben sie ein Problem mit, Nachversteuern, da Verdacht auf Schwarzgeld. Bitte nachversteuern, was sich nicht belegen läßt, 30 Jahre rückwirkend. Immerhin muß man ja unbegrenzt rückwirkend die Gewinne versteuern auf Vermögenszuwächse, also stellt sich ja genauso das Dokumentationsproblem, und bei dieser gelegenheit bringen Sie uns gleich noch ihren Ariernachweis, äh, nein, also, den Fragebogen über die Herkunft der Finanzmittel mit.
Fortsetzung folgt schneller, als man mit dem Staunen nachkommt - wetten daß?
Es grüßt der Baldur
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