-->Sturmschutz/Die Welt
Zippert zappt
Der Sturm hat verheerende Schäden angerichtet. Bäume wurden entwurzelt, Dächer abgedeckt und Zeitungen flogen durch Vorgärten. Vor allem im Bundestag schien der Sturm noch nichts von seiner Wirkung eingebüßt zu haben. War der Saal gestern um 10.00 Uhr noch gut gefüllt, saßen um 14.00 Uhr höchstens noch hundert Abgeordnete auf ihren Plätzen, die anderen hatte es weggeweht. Von den Frisuren der wenigen wetterfesten Politiker wollen wir ausnahmsweise nicht reden, sondern lieber vom Kanzler. Geriet er bei seiner Regierungserklärung nicht völlig aus dem Gleis? Warum trug er so eine merkwürdige Schutzbrille? Weil er Angst vor irreparablen Augenschäden hatte, falls seine Augen ungeschützt mit seinen windigen Worten in Kontakt kommen sollten?
In seiner Regierungserklärung fand sich kein Hinweis darauf, wie man Sturmschäden in Zukunft vermeiden könne. Stattdessen werden immer noch mehr Windräder aufgestellt, mit denen man Stürme in jeder Stärke erzeugen kann. An die Aufstellung eines drei Meter großen Windschutzzauns an unseren Grenzen ist anscheinend nicht gedacht. Dabei muss gerade Deutschland vor Zugluft aus dem Ausland geschützt werden. Wir fordern ein Einreiseverbot für Orkane und eine Mautgebühr für durchreisende Stürme.
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