-->Hallo,
~ zunächst die Initial Jobless Claims - die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung für die Woche bis zum 26.10.2002. [/b]
<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Die Erstanträgen sind die Woche auf saisonbereinigte 410.000; +16.000 gestiegen. Die Anzahl der Vorwoche wurde um 5.000 auf 394.000 nach oben revidiert. In den Konsensschätzungen war ein Anstieg auf lediglich 400.000 erwartet worden. Der 4-Wochendurchschnitt befindet bei 401.750; in der Vorwoche 405.250; dies ist nun die neunte Woche in Folge, in der der 4-Wochendurchschnitt oberhalb von 400.000 liegt.
~ Die Arbeitslosenquote fĂĽr Versicherte fĂĽr die Woche bis zum 19.10.2002 blieb bei saisonbereinigten 2,8%; im Vorjahreszeitraum lag die Quote ebenfalls bei 2,8%.
~ Die Anzahl der versicherten Menschen, die kontinuierlich arbeitslos sind, fĂĽr die Woche bis zum 19.10.2002 verzeichnete einen merklichen Anstieg von saisonbereinigten +76.000 auf 3.620.000 von den revidierten 3.544.000 (zuvor: 3.577.000).
Der 4-Wochendurchschnitt liegt bei 3.616.000, -7.250.
~ Die grössten Anstiege wurden in Tennessee (+2.057) und Iowa (+1.207) notiert; während es zu den grössten Rückgängen in Missouri (-4.270) und Illinois (-3.103) kam.
~ Indikatoren-Beschreibung Erstanträge
~ Link zur Originalquelle</ul>
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<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Die Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsproduktes wurde heute für das dritte Quartal mit +3,1% Q/Q annualisiert veröffentlicht [+0,3% Q/Q; +2,2% J/J]; nach einem Anstieg von +1,3% im zweiten Quartal. Die Konsensschätzungen von +3,6% wurden nicht erreicht.
~ Die grössten Anteile des Anstieges des Bruttoinlandsproduktes im dritten Quartal hatten die privaten Ausgaben, Ausrüstung und Software, die öffentlichen Ausgaben und die Exporte; negativ machten sich die gewerblichen Bauten bemerkbar. Importe, die subtrahiert werden, stiegen an.
~ Die frei verfügbaren Einkommen stiegen in Q3 um +2,7%, nach +3,6% im zweiten Quartal. Auf gegenwärtiger Dollarbasis stiegen die Einkommen um+4,6% nach zuletzt +6,4%; die private Sparquote betrug nach +4,0% im zweiten Quartal nun +3,7%; dies entspricht einem Sparvolumen von $290,0 Mrd.
~ Die privaten Ausgaben stiegen um +4,2% [+1,0% Q/Q; +3,8% J/J], verglichen mit +1,8% im zweiten Quartal; die Ausgaben für langlebige Güter (u.a. Autos) stiegen um +22,7% nach zuletzt +2,0%. Weniger deutlich kletterten die Ausgaben für Verbrauchsgüter, die um +1,3% anstiegen, nach einem Rückgang von -0,1% in Q2. Für Dienstleistungen wurde annähernd eine gleiche Zuwachsrate gesehen, +2,3% in Q3 nach +2,7% in Q2.
~ Die föderalen, öffentlichen Ausgaben stiegen nun um +2,9% [+0,7% Q/Q; +7,8% J/J] nach +7,7% im zweiten Quartal. Die Militärausgaben legten dabei +5,1% in Q3 nach zuvor +7,8% zu. Die zivilen Ausgaben nahmen dagegen um -0,9% nach zuvor +6,9% ab; die Staaten und Gemeinden gaben nach -1,7% in Q2 nun +1,2% mehr aus.
~ Die Anlageinvestitionen zeigen erstmals nach sieben Quartalen wieder einen, wenn auch geringen, Anstieg von +0,2% [-0,2% Q/Q; -3,7% J/J] nach -1,0% im zweiten Quartal. So stiegen die realen gewerblichen Anlageinvestitionen erstmals seit dem vierten Quartal 2000 wieder, nach -2,4% in Q2 nun um +0,6%; die gewerblichen Bauten waren dabei in der Höhe des Rückganges fast unverändert geblieben, jetzt -16,0% nach zuletzt -17,6%; die Investitionen für Ausrüstung und Software stiegen allerdings um +6,5% nach +3,3% in Q2.
Innerhalb der Gruppe"Ausrüstung" stellen die Computer den bei weitem grössten Anteil, in '96 gewichtetem $ stieg deren Volumen um +28,3 Mrd., von 271,6 Mrd. auf 299,9 Mrd.; da frage ich mich ernsthaft wie diese Steigerung zustande kommt. Weder im Veröffentlichungstext noch in der technischen Note habe ich eine Anmerkung gefunden; Neubewertung? *g*.
Die Anlageinvestitionen in Gebäude sanken um -0,8% in Q3 nach +2,7% in Q2.
~ Die Exporte wuchsen um +2,1% [+0,5% Q/Q; +2,2% J/J] im dritten Quartal nach +14,3% in Q2; die Importe ergaben ein Plus von 2,5% in Q3 [+0,6% Q/Q; +6,5% J/J], in Q2 wurde ein Anstieg von +22,2% gesehen. Bei den Importen wie Exporten stiegen die Güter an während die Dienstleistungen rückläufig waren; bei den Exporten stiegen die Güter um +3,8%, die Dienstleistungen sanken um -1,6%. Es wurden +4,5% mehr Güter importiert, der Zahl der importierten Dienstleistungen fiel um -7,1%.
~ Die reale Veränderung der privaten Lagerbestände, die in den Vorquartalen einen Grossteil des Anstieges ausmachte, führte nun zu einer Substrktion von -0,07% zum BIP, im zweiten Quartal hatten diese noch für ein Plus von 1,31% gesorgt. Die privaten Lagerbestände stiegen um +$1,9 Mrd. nach einem Anstieg von +$4,9 Mrd. in Q2 und einem Rückgang von-$28,9 Mrd. in Q1.
~ Die realen Umsätze des Inlandsproduktes - BIP ohne die Veränderungen der privaten Lagerbestände - wuchsen um +3,2% im dritten Quartal nach -0,1% im zweiten Quartal.
~ Die Endverbraucher-Nachfrage nach GĂĽtern und Dienstleistungen stieg im dritten Quartal um +3,1% nach +2,6% in Q2.
~ Der BIP-Deflator wurde bei +1,1% nach +1,2% im zweiten Quartal gemeldet; die Erwartungen hatten bei +1,3% gelegen.
~ Indikatoren-Beschreibung BIP
~ Link zur Originalquelle - pdf-file</ul>
Der Anteil, den einzelne Komponenten am BIP haben, entweder steigernd oder reduzierend; deutlich zu sehen welchen Anteil vor allem der private Konsum an der Wachstumsrate hatte:
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<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Das Conference Board meldete den Index heute mit einem Anstieg von 2 Punkten auf 43 von 41 des August. Vor einem Jahr hatte der Index bei 53 gelegen.
~ In den letzten drei Monaten sei der Index in allen neun beobachteten Regionen gefallen. Die grössten Rückgänge wurden in der Region Mittlere Atlantik (-15,3%), Mountain (-11,8%), Südliche Atlantik (-11,4%) und Neuengland (-11,1%) verzeichnet.
~ Das Conference Board sieht den Arbeitsmarkt wie die gesamte Wirtschaft im August und September merklich abflauen. Die Industrieproduktion sei rückläufig und die Auftragseingänge der langlebigen Güter seien deutlich zurückgegangen. Alleine in der Tatsache, dass der Index nicht weiter gefallen ist, sieht das CB die mögliche Ausbildung eines Bodens am Arbeitsmarkt. Aber eine Erholung könne nur mit der gesamten Volkswirtschaft im Rücken erfolgen, allerdings böten die Frühindikatoren diesbezüglich kein ermutigendes Zeichen, vielmehr wird frühestens von einer Erholung in den ersten Monaten von 2003 gesprochen.
~ Indikatoren-Beschreibung Help-Wanted-Index
~ Link zur Originalquelle des Conference Boards</ul>
Der Index seit 1990:
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Die einzelen Komponenten:
<table width="357" border="0" cellspacing="3" cellpadding="3" align="center"><tr><td bgcolor="#009999"><div align="center">[b]Einkaufsmanagerindex, Chicago - Okt. 2002</div></td></tr><tr><td height="252"><table width="100%" border="0" cellspacing="3" cellpadding="3"><tr><td width="43%" bgcolor="#CCCCCC" height="23">Index/Komponente</td><td width="19%" bgcolor="#99CCCC" height="23"><div align="center">Okt. 02</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF" height="23"><div align="center">Sep. 02</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF" height="23"><div align="center">Okt. 01</div></td></tr><tr><td width="43%" bgcolor="#CCCCCC">Bus. Barometer</td><td width="19%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">45,9</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">48,1</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">44,6</div></td></tr><tr><td width="43%" bgcolor="#CCCCCC">Produktion</td><td width="19%" bgcolor="#99CCCC"> <div align="center">48,6</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">52,8</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">48,7</div></td></tr><tr><td width="43%" bgcolor="#CCCCCC">Auftragseingänge</td><td width="19%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">47,7</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">49,2</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">44,5</div></td></tr><tr><td width="43%" bgcolor="#CCCCCC">Auftragsrückstand</td><td width="19%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">36,5</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">39,9</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">37,5</div></td></tr><tr><td width="43%" bgcolor="#CCCCCC">Lagerbestände</td><td width="19%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">40,6</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">39,3</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">42,0</div></td></tr><tr><td width="43%" bgcolor="#CCCCCC">Beschäftigung </td><td width="19%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">41,6</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">46,6</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">41,7</div></td></tr><tr><td width="43%" bgcolor="#CCCCCC">Zulieferer</td><td width="19%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">51,6</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">50,2</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">48,0</div></td></tr><tr><td width="43%" bgcolor="#CCCCCC">Preise, bezahlt</td><td width="19%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">62,0</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">57,6</div></td><td width="19%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">40,1</div></td></tr></table></td></tr></table>
<ul> ~ die Zahlen:
~ Das Business Barometer der Region Chicago hat weiter den Rückwärtsgang eingelegt; letzten Monat erstmals seit dem Januar 2002 wieder unterhalb von 50 Punkten, verliert der Index nun 2,2 Punkte, weist auf eine zunehmende Kontraktion hin. Von 48,1 ging es auf 45,9 im Oktober. Dies verheisst absolut nichts Gutes für den Morgen erscheinenden nationalen Einkaufsmanagerindex.
In den Konsensschätzungen war ein dezenter Anstieg auf 49,0 erwartet worden.
~ Rückläufig waren die meisten Parameter; die Produktion zeigt jetzt erstmals seit dem Dezember 2001 einen Abbau an; die Auftragseingänge waren letzten Monat gering rückläufig und haben nun das Abwärtstempo beschleunigt. Der Auftragsrückstand schlägt die gleiche Richtung ein.
Der Stellenabbau hat auch eine Beschleunigung erfahren; während der Abbau der Lagerbestände sich verlangsamt hat. Zugenommen haben auch die Zuliefererzeiten und Preise.
~ Indikatoren-Beschreibung CPMI
~ Quelle
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Der Einkaufsmanagerindex,Chicago, und der Nationale Einkaufsmanagerindex:
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Fazit: Wenn der Einkaufsmanagerindex aus Chicago nur einigermassen den ISM prognostiziert, dann geht es morgen wieder runter. Im verarbeitenden Gewerbe Chicagos wachsen lediglich die Zuliefererzeiten, der Stellenabbau und dabei noch die Preise.
Die Erstanträge sind momentan nur begrenzt zu verwerten. Laut einer Info von Northerntrust sind die Anträge eigentlich höher, wäre da nicht die Saisonbereinigung, die versucht den 11. September mit seinen Auswirkungen vor einem Jahr zu berücksichtigen. Auf der BLS Seite habe ich zu dem Punkt speziell nichts gefunden. Ausschlaggebensd ist sowieso der morgige Arbeitsmarktbericht.
Erfolglos gestaltete sich auch die Suche nach den fast explodierenden Computerinvestitionen; da kommen nur die"üblichen Verdächtigen" inbetracht; sprich eine Neubewertung der eigentlich getätigten Investitionen. Ansonsten bleibt festzuhalten, dass das Bruttoinlandsprodukt unter den Erwartungen einkam.
schöne Grüsse
Cosa
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