-->Mobilcom: UMTS-Abschreibung bringt Milliardenverlust
Der angeschlagene Mobilfunkanbieter Mobilcom hat für die ersten neun Monate 2002 einen Milliardenverlust ausgewiesen. Die Kosten für die UMTS-Lizenz schrieb Mobilcom damit vollständig ab.
Der operative Verlust betrage 3,2 Mrd. Euro, teilte das Büdelsdorfer Unternehmen am Donnerstag mit. Die Abschreibungen auf das vollständige UMTS-Vermögen beliefen sich auf 9,9 Mrd. Euro. Im Gegenzug sei ein Ausgleichsanspruch gegenüber der France Telecom von 7,1 Mrd. Euro aktiviert worden, so dass das Ergebnis im Saldo mit 2,8 Mrd. Euro belastet worden sei. Der französische Telefonkonzern hatte Mobilcom in einem Rettungspaket zugesagt, sieben Mrd. Euro Schulden von seinem einstigen Partner zu übernehmen.
Den Umsatz für das dritte Quartal bezifferte Mobilcom auf 518,8 Mio. Euro. Damit lag der Umsatz etwas unter dem des zweiten Quartals von 520 Mio. Euro. Der Nettoverlust für das dritte Quartal lag mit 2,86 Mrd. Euro über den Erwartungen von Analysten. Von der Nachrichtenagentur Reuters zuvor befragte Branchenexperten hatten lediglich ein Verlust von etwa 2,5 Mrd. Euro erwartet.
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