-->In Leipzig tut sich was:
Mittwochsdemonstration in Leipzig
Am Mittwoch den 4.Dezember, fand in Leipzig eine Demonstration gegen das rotgrüne Horrorkabinett aus dem Berliner Reichstag statt. Gegen 17.00 begann man sich an der Anton Bruckner Allee zu versammeln.
Aufgerufen hatte ein ehemaliger Volkspolizist aus Leipzig, der heute eine Weinhandlung betreibt. Gekommen waren ca. 800 Leute, vor allem Handwerker und Gewerbetreibende aber auch frustrierte Bürger aus anderen Volksschichten. Firmenfahrzeuge hatte man mit zornigen Aufschriften gegen die rotgrünen Blutsauger dekoriert. Auf einem Transparent, welches an ein Baufahrzeug angebracht war, wurde die Frage gestellt, wofür wir über 350 Krankenkassen in Deutschland benötigen. Als der betreffende LKW-Besitzer von anderen Demonstrationsteilnehmern darüber aufgeklärt wurde, daß er mit seinem Plakat einem Irrtum aufgesessen sei, weil es nämlich in Deutschland ca. 2000 Krankenkassen gibt, konnte das der gute Mann überhaupt nicht mehr fassen.
Auf anderen zahlreich mitgeführten Transparenten und Plakaten waren Aufschriften wie,"NIEDER MIT DER RAUBRITTERBÜROKRATIE, ABSCHAFFUNG DER SOZIALKASSE BAU oder DIE REGIERUNG DRÜCKT UNS AN DIE WAND, UNS DEN DEUTSCHEN MITTELSTAND", zu lesen.
Auch zahlreiche Mitstreiter, der seit dem Spätsommer wieder wöchentlich vor der Nikolaikirche stattfinden Leipziger Montagsdemonstrationen, waren Unterstützer und Teilnehmer der Aktion.
Einige Demonstranten nutzten die Gelegenheit, um Flugblätter und Informationen zu verbreiten, welche durch die BRD-Mediendiktatur der Bevölkerung bewußt vorenthalten werden. So wurde auch auf die Tatsache aufmerksam gemacht, daß aufgrund spezieller Sozialversicherungsabkommen mit der Türkei, Marokko und Tunesien, Familienangehörige von sich in Deutschland aufhaltenden ausländischen Gästen, die zu Hause in ihren Ländern leben, kostenlos bei den jeweiligen gesetzlichen deutschen Krankenkassen mitversichert sind, ganz gleich, ob diese hier lebenden Ausländer in einem festen Arbeitsverhältnis stehen, arbeitslos oder Sozialhilfeempfänger sind. Für die meisten Demonstranten erzeugte diese Info vollkommenes Unverständnis. Ganz besonderen Frust löste ein Flugblatt aus, welches darüber informierte, daß sich bei Türken der anspruchsberechtigte Personenkreis auch auf Kinder, Eltern, Geschwister und sonstige Verwandte der hier in Deutschland lebenden Gäste erstreckt.
Nach einer kurzen Eröffnungsansprache formierte sich der Demonstrantenzug und man marschierte über den Leipziger Ring. Die Route verlief von der Karl-Tauchnitz Straße zum Rathaus, wo der Demonstrationszug in den Dittrichring einbog, über den Goerdeler-, Tröndling - und den Georgiring, zurück zum Stellplatz an der Bruckner-Allee.
In Abwandlung einer altbekannten 89er Losung, wurde immer wieder"SCHRÃ-DER IN DEN TAGEBAU" skandiert. Aber auch Neukreationen, wie"LÜGEN HABEN KURZE BEINE, GERHARD SCHRÃ-DER ZEIG UNS DEINE" und NEUWAHLEN JETZT, kamen bei den Demonstranten und der Bevölkerung am Straßenrand gut an. Überhaupt stieß der Demonstrationszug auf das Wohlwollen der Leipziger. Der Demonstrationszug, dem ca. 150 Fahrzeuge von Protestlern folgten, wurde durch Hupkonzerte und von zustimmenden Winken der im Stau stehenden Kraftfahrer begleitet. Immer wieder skandierten die Demonstranten"REIHT EUCH EIN" oder"SCHLISST EUCH AN", was auch zahlreiche Außenstehende taten.
Am Rande der Demonstration kam es zu einem Disput zwischen Demonstranten und Pressevertretern die ein Interview machen wollten. Nachdem sich eine Reporterin als"von der Bildzeitung" geoutet hatte, wurde von den Demonstranten das Interview verweigert, mit der Begründung, daß die Presse ohnehin nur lügt, falsch oder gar nicht berichtet. Nachdem dies die BILD- Reporterin empört zurückwies, ihr daraufhin jedoch die Frage gestellt wurde, wieso die"investigative" Lügenpresse nicht über die im Fugblatt aufgezeigte Krankenkassenmisere mit den Türken berichtet habe, zog sich die Dame brüskiert zurück.
Über die Wahrheitsliebe der Presse mag sich der geneigte Leser ein eigenes Bild machen, wenn er die diesem Bericht beigefügten Zeitungsartikel liest. BILD und Leipziger Volkszeitung(LVZ), berichteten, in trauter Einmütigkeit, von 200 Demonstranten. Wir Leipziger nehmen dies mit Gelassenheit hin. Sind wir eine derartige Berichterstattung doch von frühester Jugend an, als die LVZ noch Zentralorgan der Bezirksleitung SED war, gewohnt.
Das Verhältnis zwischen Polizei und Demonstranten war sehr entspannt. Das lag sicher nicht nur daran, daß zwischen dem Initiator der Demonstration und einigen der anwesenden Polizisten alte kameradschaftliche Bande bestehen, sondern vielleicht auch daran, daß auch in Polizeikreisen der Frust über die volksfeindlichen Machenschaften der Berliner Politmafia steigt.
Am kommenden Mittwoch, den 11.12.02, 17.00 Uhr, findet die nächste Demonstration gegen Rot-Grün statt. Kundgebung und Stellort ist die Anton-Bruckner-Alle. Es geht wieder einmal komplett um den Ring.
Infos bei Matthias Rulf, unter 0341 4791172 oder 0171 7727697
Manfred Petzold, 04279 Leipzig.
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Der Husky!
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