-->Fundsache:
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Historische Parallelen
Mich erinnern die Debatten in der UNO an den Spruch aus meiner Jugendzeit über die Palaver im Genfer-Völkerbund: „Der ganze Völkerbund ist für die Katz, ist für den Hund!“ Er konnte nicht den Einfall der Italiener nach Abessinien verhindern, noch den Kriegsausbruch von 1939. Deshalb sind die derzeitigen Canossa-Gänge deutscher Politiker nach Washington überflüssig wie ein Kropf. Hört auf, den großen Bruder zu bitten, ja anzubetteln, er soll uns doch wieder gut sein, wir würden schon wieder ganz brav werden.
Wie würdelos und lächerlich benahmen sich in Washington die beiden Verteidigungsminister Rumsfeld und Struck nach ihrem Gespräch.
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<http://www.schoenhuber-franz.de/kolumnen/2002nz/rums_struck.jpg>
Treffen von Struck und Rumsfeld"Ende der Eiszeit"
Verständnisinnig sich gegenseitig angrinsend, verwiesen sie darauf, dass die frostige Atmosphäre bei ihrem vorangegangenen Treffen in Europa nur noch Schnee von gestern wäre. Und schon erklärte sich unser braver, aber stets etwas tumb artikulierender Verteidigungsminister bereit, das deutsche Truppenkontingent in Afghanistan aufzustocken und für weitere Kampfeinsätze bereit zu stellen.
Ein dritter Weltkrieg?
Machen wir uns nichts vor: Wir stehen vor einem Dritten Weltkrieg. Schon wies der israelische Kampfgefährte der Amerikaner, Ministerpräsident Scharon, darauf hin, dass es bei einem Krieg gegen den Irak nicht bleiben müsse, das nächste Ziel sollte der Iran sein, der ja noch gefährlicher als der Irak sei.
Aber der deutsche Michel schläft weiter den Schlaf des Gerechten. Und wenn er aufwacht, betet er sein anerzogenes tägliches „Pater peccavi“ herunter - Vater, verzeih mir. Sieh es mir nach, dass ich ein Deutscher bin! Und das in alle Ewigkeit, Amen!
Es war ein makabrer Zufall, dass ebenfalls am 9. November im Sender Phönix ein beeindruckender Film über das Schicksal der amerikanischen Indianer ausgestrahlt wurde. Der Moderator der Sendung, der amerikanische Schauspieler und Regisseur Kevin Costner, nahm dabei kein Blatt vor den Mund, sprach von Konzentrationslagern, die für gefangene und umgesiedelte Indianer eingerichtet, dass Kinder von den Eltern getrennt wurden.
Sie durften nicht mehr indianisch sprechen. Sie wussten nichts mehr von ihrer Herkunft. Die Wurzeln ihrer Identität waren erbarmungslos ausgerissen worden. Ein solches Schicksal könnte auch den Irakern und anderen Gegnern Amerikas drohen.
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soweit die Fundsache von der Heimseite von www.schoenhuber-franz.de, ehemaliger Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks bzw. Fernsehens und Chef bei Jetzt-red-i......
Jetzt wird sich bestimmt wieder jemand am Vergleich zwischen Indianer-KZs und den KZs von Adolf stoßen und frei nach dem lächerlichen Koch-Entrüstungsgeplänkel solche Vergleiche als absurd bezeichnen - nur gut, daß Kostner dieser Gedankenzensur nicht unterliegt und sich frei äußern darf, und beim Schönhuber ist der *ungeniert-Persilschein* auch schon ausgestellt seit seinem Buch - Ich war dabei - er darf auch, weil er den Stempel des Ausgestoßenen trägt und per definitionem nicht beachtet wird, werden soll......
meint der Baldur und grüßt an einem neblig-trüben Tag
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